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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 60
(PDF, 143 MB)
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burger Bucht. Ein Beitrag zur Namenkunde und Sprachgeschichte des
Breisgaus" (Freiburg, 1966), so kann man auf Seite 21 lesen, daß der Verfasser
„mehrere tausend Urbarseiten und annähernd 10000 Urkunden"
durcharbeiten mußte. Man muß sich hierzu nicht nur in die Urbarhandschriften
einlesen, sondern auch genaue Kenntnisse von den historischen
Verhältnissen des Untersuchungsgebietes besitzen, besonders der Siedlungsgeschichte
bis zum ausgehenden Mittelalter. Eine vorliegende Ortsgeschichte
oder entsprechende historische Forschungsliteratur kann hier sehr
hilfreich sein.

Zum Auffinden von historischen Flurnamen sollten die wichtigsten Archive
durchgesehen werden, so das Generallandesarchiv Karlsruhe mit seinen Urkunden
, Berainen, Kopialbüchern, Spezialakten, Karten und Plänen, die
Staatsarchive (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), die privaten Archive (z. B. das
F. F. Archiv Donaueschingen), die Stadtarchive, die Gemeindearchive, das
Erzbischöfliche Archiv Freiburg, die Dekanatsarchive und die Pfarrarchive.

An gedruckten Quellen sind die entsprechenden Urkundenbücher (z. B. das
Fürstenbergische Urkundenbuch, das Urkundenbuch der Abtei St. Gallen,
das Wirtembergische Urkundenbuch, das Urkundenbuch der Stadt Straßburg
u.v.a.m.), Güterbücher. Güterverzeichnisse, Urbare, Zinsbücher,
Zinsrodel, Zinsregister, Gült- und Zinsberaine, Lagerbücher, Lehenbücher,
Pfandbücher, Bannbeschreibungen, Grenzbeschreibungen, Kaufbriefe,
Pfarrbücher, Karten und Stiche durchzusehen, auf denen Orts- und Flurnamen
eingetragen sind.

Diese Quellen müßten zunächst auf ihre Ergiebigkeit gesichtet und anschließend
exzerpiert werden.

Es folgen nun noch einige Vorschläge zur praktischen Arbeit

Aus jeder einzelnen Mitgliedergruppe sollten sich ein oder mehrere Interessierte
finden, die eine Gemeinde /Gemarkung ihrer Wahl bearbeiten wollen
. Bei den ehemals 160 selbständigen Gemeinden im Ortenaukreis ist ein
umfangreiches Arbeitsfeld vorhanden.

Eine Adressenkartei der Bearbeiter mit Angabe der untersuchten Gemeinde
/ Gemarkung wird sowohl beim Historischen Verein wie auch beim Fachgruppenleiter
angelegt. Eine erste Liste sollte bis Ende Mai 1991 vorliegen.
Anschließend wird ein erstes Arbeitstreffen stattfinden.

Vorgesehen sind drei aufeinander aufbauende Arbeitsphasen. Zu jeder dieser
Arbeitsphasen wird eine genaue Einweisung durch den Fachgruppenleiter
erfolgen. Möglicherweise wird auch eine Fahrt in das Generallandesarchiv
Karlsruhe durchgeführt werden müssen, um mit dieser Institution
vertraut zu werden.

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