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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 62
(PDF, 143 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0062
Fachgruppe Grenzstein-Dokumentation

Gernot Kreutz

Die Fachgruppe „Grenzstein-Dokumentation" — im Jahr 1990 neu konstituiert
— hatte ihren unmittelbaren Vorgänger im Arbeitskreis über die
Rhein-Markensteine beiderseits des Rheins, der sein gestelltes Arbeitsziel
in Zusammenarbeit mit unsern elsässischen Geschichtsfreunden (angeregt
durch unser Ehrenmitglied E. Kurtz aus Straßburg) in einer Dokumentation
abschließen konnte.

In das weite Gebiet der Erfassung von historischen Marksteinen der Or-
tenau wurden Interessierte, die an dieser Aufgabe mitarbeiten wollen, im
vergangenen Jahr in zwei Sitzungen eingeführt.

Die historischen Marksteine gehören als Kleindenkmale zu unsern schutzfähigen
und schutzwürdigen Kulturdenkmalen. Darüber hinaus sind sie besonders
schutzbedürftig, da sie zu Unrecht oft als „herrenloses Gut"
angesehen werden. — Unser Ziel ist ihre Erhaltung. Der erste notwendige
Schritt dazu ist ihre Dokumentation (in einem Inventar). Eine etwaige „Renovation
" — häufig unsachgemäß, wenn nicht sogar zerstörend vorgenommen
— kann nur am Ende des Weges „Erfassen — Dokumentieren —
Erhalten — Erforschen" liegen. — Gegenstand des Schutzes ist nicht nur
die Erhaltung des Kleindenkmals mit seiner originären Steinmetzarbeit sondern
auch seine Umgebung, d.h. das Erhalten am angestammten Platz.

Aus dem vorgestellten Programm für die Arbeit an der Dokumentation
seien hier wichtige Punkte festgehalten:

1. Erste Überlegungen: Kleindenkmale als Kulturdenkmale

— Heimatgeschichtliche, künstlerische, wissenschaftliche Gründe für die
Denkmalfähigkeit

— Historische Marksteine sind meist auch heute noch rechtsgültige Grenzzeichen
(auch als Gütersteine)

— Erlebniswert in der Landschaft — „öffentliches Interesse"
Merkmale von historischen Marksteinen:

— Wappen, Ortszeichen, andere Zeichen — Jahreszahlen (nicht immer dem
Jahr der Steinsetzung gleichzustellen) — Buchstaben (die nicht direkt
dem heutigen Ortsnamen zuzuordnen sind) — besondere Formen des
Steines

— Kontakte zu Kundigen

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