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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 256
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Kranken wurden bis zur Genesung auf Staatskosten gepflegt. Für 10 Jahre
waren die Siedler von jeglichen Abgaben und Steuern befreit.12

Man muß sagen: Der österreichische Staat hat sich große Mühe gegeben,
das Anfangsschicksal der Zugezogenen zu erleichtern. Die ganze Erstausstattung
wurde ja unentgeltlich gegeben.

Den deutschen Siedlern wurde schon früh ein schönes Zeugnis ausgestellt.

..Schon 1828 schrieb der Pakscher Pfarrer Anton Egyer: Zur Arbeit sind sie willig, unter-
nehmungsgeistig, sind begierig Geld zu sparen. Sie leben nicht so aufwendig wie die Magja-
ren. Und deshalb durch ihren Fleiß, Ausdauer und Sparsamkeit schafften es die Deutschen,
den leichtsinnigen Ungarnbauern nach und nach ihre Felder abzukaufen. An Arbeitskräften
hat es nie gemangelt, da die Kinderzahl immer groß war. Durch bescheidenes und anspruchloses
Leben konnten die Familien ihr kleines Vermögen immer weiter vergrößern, teilweise
durch Landkauf von den Ungarn, die in Not geraten waren, deren Grundstücke oft 2 bis 3
Stunden Weg von ihrem Wohnort entfernt lagen."'3

Anmerkungen

1 Pfarrarchiv Hofweier Taufbuch 2 (1715-1785). Familienbuch I und II (1670-1830).

2 Werner Hacker, Auswanderungen aus Baden und aus dem Breisgau, Konrad Theiss Verlag
1980. Auf verschiedenen Seiten, alphabetisch geordnet.

3 Roger Schilling, Die Besiedelung von Dunlakomöd und Nemetker 1932, übersetzt und
ergänzt von Paul Stenger 1982, S. 38.

4 Mündliche Auskunft von Lorenz Wolf.

5 Werner Hacker, Zur Auswanderung aus dem südlichen Oberrheingebiet (Breisgau und
Ortenau) nach Siebenbürgen, in „Geroldsecker Land" 25/1983, S. 86.

6 Ders. S. 85.

7 Ders. S. 87.

8 Ders. S. 91 und 83.

9 Gerhard Finkbeiner, Schuttertal, Patengemeinde der Modoscher Heimatortgemeinschaft
aus dem jugoslawischen Banat. in ,,Die Ortenau" 68/1988, S. 189.

10 Schilling. Besiedelung, S. 28.

11 Ders. S. 14f.

12 Ders. S. 32.

13 Michael Sommer, Heimatbuch von Nemetkremlina in Ungarn, handgeschrieben, Büchenbach
1980, S. 40.

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