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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 442
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0442
Rathaus zu jener Zeit als Maler tätig war. Eine Quittung in den Contracten-
protokollen von 1618 schafft aber nun endgültige Klärung darüber, wer der
Künstler war:

,,Hanß Simon der Mahler hat gegen sein herren Jacob Widen Spitalmeistern
bekhandt, daß er wegen der histori Ezechielis an dem Gerner gemalt
empfangen habe vormahls uff der Ordsverding von herren Johann Kilian
Widerstetter sechzig vier gülden und dann dreysig drey gülden thut Neunt-
zig syben gülden Darfür er bester form rechtens weyland Herren Lazari
Rappen deß Kirchherrn seligen erben und jedermänniglich quittirt."11

1625

,,Stiftung undt Vermächtnus dem Sanct Michaels Capell vff dem Gerner
Weylandt Herr Johann Meger. seligen legirt und verschafft obgedachter St.
Michaels Capell, an einem Zinßbrieff Vf Christoph Bergers seligen Erben
Zweyhundert Gld. straßbg. Wehrg. hauptguts, so iehrl vf Bartholomy Apl.
mit 5 u 5 d s verzünst würdt Und ist ermelte Zünsverschreübung mit der
Statt Offenburg anhangendem Insigel becräfftigt Und mit Nr. 10 signirt,
dessen Datum den 27. Augusti ao 1625.
Von undt abe

Dreysig Steckhauffen Reben Im Sidenfaden Offenburg. Banns gelegen, ein-
seit Michel Grittig undt Christoph Schmelzig, anderseits Herrn Bartlin Halden
, oben vf gemelten Grittig, unden ahn Keffersperger Weeg stossendt, so
ledig eigen vndt Zehendtfrey. Ist der Kauff beschehen Umb 300 (?) gld.
straßburger Wehr"12

1666

„Sacellum S. Michaelis super ossarium"13
(Sacellum = Kapelle, ossarium = Gebeinhaus)

1695

Das Siegel des Landkapitels Offenburg von 1695 zeigt den Erzengel in voller
Kriegsausrüstung über der Albe, in der Linken die Waage haltend, in
der Rechten den Speer, mit welchem er den Lindwurm in den Rachen
sticht.14 1767 wird dieses Siegel übrigens umgestaltet werden, barocker.
(Abb. 6). Eine formale Anlehnung an die 1732 geschaffene Michaelsstatue
vor der Michaelskapelle (s. u.)?

1732

Vor der äußeren Wand der Michaelskapelle (die den Stadtbrand 1689 heil
überstanden hat) ließ 1732 der Zinsmeister des St.-Andreas-Spitals Franz

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