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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 641
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49 Ebd.; die weiteren: Heidelberger Beobachter seit dem 1. Januar 1931: Hakenkreuzbanner
(Mannheim) seit dem 1. Januar 1931. Alemanne (Freiburg) seit dem l. Januar 1932:
Schwarzwälder Tagblatt (Furtwangen) seit dem l. Oktober 1932.

50 Zit. in: Bräunche. E. O., Entwicklung. S. 338f.

51 StaL; Das Grüselhorn war im Mittelalter ein Signalinstrument, das Juden, die in Straßburg
kein Wohnrecht hatten, die Sperrstunde ankündigte. Danach hatten sie die Stadt
zu verlassen. Frdl. Auskunft des vormaligen Stadtarchivars. Herr Sturm.

52 Bräunche, E. O., NSDAP. S. 18f.

53 Vgl. Grüselhorn v. 20. März 1931. S. 3: ..Typen der Demokratie: Ein prominenter Sozialdemokrat
." Hier wird gegen den Redakteur beim Vorwärts Erich Kuttner in übelster
Weise polemisiert. Auf welche Weise dies geschah, illustriert ebenso ein Artikel des
Grüselhorns v. 5. Juni 1931, in welchem das Schauermärchen ,.jüdischer Ritualmorde"
anhand des Hinweises auf das Opfer Abrahams (Gen. 22, 1—19) bewiesen werden sollte.

54 Solche Artikel waren ganz besonders den Bauern gewidmet, um sie für die NSDAP zu
gewinnen. Als Beispiel diene ein Auszug aus dem Grüselhorn v. 19. Juni 1931: [Überschrift
: ,,Der »Rechtsstaat«: ein überlebter Traum"] ,,(...) Schon einmal haben wir
eine solche Anpassung erlebt, in der Inflation. Damals geschah die Ausplünderung des
deutschen Mittelstandes, die sich kühn neben den bolschewistischen Enteignungsmaßnahmen
sehen lassen kann. Damals wurde das Eigentumsprinzip leichten Herzens über
Bord geworfen. Wirtschaftshyänen stahlen Millionen deutschen Menschen ihr ehrlich
erworbenes Gut mit einer Gründlichkeit, gegen die sich die Sowjetkommissare wie Waisenknaben
ausnahmen. Dieser Enteignungsvorgang ist noch nicht beendet. Heute sind
die Bauern an der Reihe. Zwangsversteigerung über Zwangsversteigerung. Land. Vieh.
Hab und Gut wird den Bauern genommen und für Bettelpfennige verschleudert. Und
das unter dem Druck der Lasten. Nicht die Bauern sind schuld daran, nicht die Unfähigkeit
und Untüchtigkeit des Bauernstandes ist die Ursache, die öffentlichen Verhältnisse
sind die einzige Ursache. Die Bauern sind nicht untergegangen, sie sind planmäßig zugrunde
gerichtet worden. Und diese Zwangsenteignungen unterscheiden sich in nichts
von den Landenteignungsmaßnahmen der russischen Machthaber."

55 Zit. in: Bräunche, E. O., NSDAP, S. 23.

56 Ders., S. 23.

57 Für die NSDAP war die Verstärkung der Agitation notwendig: wie der Volksentscheid
über den Young-Plan bewies: 14.000 Wähler vom Oktober verweigerten am 22. Dezember
1929 der NSDAP/DNVP die Zustimmung; vgl. Bräunche, E. O, NSDAP, S. 26f.;
ebenso Erdmann. K. D. Weimar. S. 270f.

58 S. die NSDAP-Parteistatistik bei Bräunche. E. O., NSDAP, S. 27.

59 Ebd.; auch in Lahr nachweisbar: im Grüselhorn finden sich immer wieder Aufforderungen
, die fälligen Beiträge zu entrichten.

60 Bericht des Landespolizeiamtes, zit. in: Bräunche. E. O.. NSDAP. S. 28.

61 LZ v. 28. Oktober 1929: auch StaL II 139/6.

62 StaL II 30/35.

63 Schondelmeier, H. W., Die NSDAP im Badischen Landtag 1929-1933, in: Machtergreifung
, S. 82-112.

64 Grüselhorn v. 9. Januar 1931.

65 StaL II 29/1: [Abschrift] ..NSDAP Ortsgruppe Lahr, Lahr i. Bd., 4. Dez. 1930. Antrag
an den Stadtrat in Lahr[:] Der Stadtrat wolle beschließen, den Herrn Oberbürgermeister
zu ersuchen, in Anbetracht der Notlage der Stadt freiwillig auf einen Teil seines Grundgehalts
zu verzichten, [gez.] NSDAP Stadtratsfraktion."

66 StaL II 26/4, Anhang zu 1933, S. 7. Zur Rolle in Baden s. Bräunche, E. O, NSDAP.
S. 7.

67 StaL II 26/4, Anhang zu 1933, S. 6f. Die Anzahl der Personen, die dem SS-Sturm angehörten
, läßt sich aus den vorhandenen Quellen nicht erschließen. Ein Sturm entspräche
nach militärischer Gliederung einer Kompanie, was auf eine Zahl von über hundert

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