Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 705
(PDF, 143 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1991/0705
Ferdinand Mehle: „Elsaß und Vogesen
- Der große Elsaßführer", 384 Seiten,
30 Abbildungen mit 20 Ubersichtskarten
, DM 28,—. Erschienen im Mörstadt
Verlag Kehl.

Seit langem treibt die Wanderlust die Deutschen
von der rechten Rheinseite hinüber in
das nachbarliche Elsaß, hinein in die wildromantischen
Vogesen und durch die weinfrohen
, idyllischen Orte am Ostrand dieses
dem Schwarzwalde ähnelnden Gebirges.
Dieser Bewegung, diesem Drange will der
Kehler Mörstadt Verlag mit seinem soeben
erschienenen großen Elsaßführer ..Elsaß
und Vogesen" entgegenkommen. Als umsichtiger
Autor zeichnet der mit Land und
Leuten bestens bekannte Ferdinand Mehle,
der dieses Handbuch liebevoll und mit viel
Sachkenntnis in einer übersichtlichen Anordnung
zusammengestellt hat. So enthält
dieses ansprechende Buch zunächst eine
einführende, kurzgefaßte Landeskunde, das
Herz und Sinnen für das vielseitige Schatzkästlein
Elsaß öffnet und dabei neben den
natürlichen Reizen nicht die kunsthistorischen
Kleinodien dieses geschichtsträchti-
gen Landstriches vergißt. Den Wänderungen
, die im gesamten Gebiet zwischen Weißenburg
(Wissembourg) und Beifort, dem
Pfälzerbergland im Norden bis zur Burgundischen
Pforte im Süden, angesiedelt sind,
werden zunächst für den Wanderer wichtige
Informationen wie Verkehrsmöglichkeiten.
Parken. Einkehr- und Übernachtungsmög-
lichkeiten. Tourenlänge, Markierungen.
Höhenunterschiede, Wanderzeit, Wanderkarte
und Wissenswertes vorangestellt und
durch eine Wegskizze zur besseren Orientierung
ergänzt. Dankbar dürften die Ratschläge
für den Wanderer aufgenommen
werden. Insgesamt informiert dieser gelungene
, den erforderlichen Ansprüchen weitgehend
entgegenkommende Wanderführer
über Städte und Gemeinden, Landschaften.
Burgen, Schlösser, Klöster. Sehenswürdigkeiten
, Geschichte und Sprache. Weinkunde
und Rebsorten, über die Gastronomie.
Hotels und Gasthöfe. Jugendherbergen und
Campingplätze in diesem schönen Gottesgarten
. Ohne Abstriche kann dieses ausgereifte
Werk sowohl dem Fuß- wie auch dem
Autowanderer als unentbehrlicher Reisebegleiter
bestens empfohlen werden. Die angeschlossenen
Verzeichnisse über die Orte.
Burgen und lohnenden Wanderziele sowie
ein Gesamtregister machen ein langes Suchen
überflüssig und erleichtern eine
schnelle Orientierung in diesem durch viele
Aufnahmen aufgelockertem, handlichen
Buch.

Kurt Klein

Offenburg im Wandel, Teil 4. Fotografien
aus der Zeit zwischen 1950 und 1975.
Bearbeitet von Michael Friedmann,
Stadtarchiv Offenburg, 1989.

Mit dem 4. Band der bekannten Reihe ,,Offenburg
im Wandel"' schließt das Stadtarchiv
seine Fotosammlung zur Geschichte
der Stadt ab. Er umfaßt jene Jahre, in denen
die ersten großen Schritte über die Grenzen
der alten Stadt hinaus getan wurden, und
das nicht nur im räumlichen Sinne wie
ganz konkret durch die Kommunalreform,
es ist die Zeit, in der das über Jahrhunderte
hin langsam gewachsene Gemeinwesen
rasch sein Gesicht und seinen Charakter
veränderte.

Michael Friedmann hat eine Fülle von Bildern
sorgfältig ausgewählt und nach Themenkreisen
geordnet, denen er jeweils eine
informierende Einleitung voranstellte. Am
Beginn standen noch das Fußgängertörchen
in der Stadtmauer und die Landwirtschaftliche
Halle und fuhr noch „das Bähnle"".
Da es damals noch deutsche Flüchtlinge
und „die Wäggonia"' gab, konnte noch Armut
fotografiert werden. Der Herausgeber
zeigt viele Entwicklungslinien auf, die in
diesem halben Jahrhundert sichtbar wurden
, die auffälligste davon ist der Wandel
der Bausubstanz. Konventionell entstanden
noch die frühen Neusiedlungen Stegermatt
und Albersbösch. doch bald beginnen industrielle
Hochbauten und moderne Wohntürme
das Panorama zu beherrschen, und
selbst die Schulen verlassen ihre betulichen
Mauern und ziehen in Glaspaläste um. Daß
der für die siebziger Jahre gezeigte Bestand
inzwischen wiederum verändert wurde, beweist
die Energie dieser Stadt.

Bücher dieser Art brauchen keine Werbung
, man kann sich kaum ihrem Reiz ent-

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