Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
71. Jahresband.1991
Seite: 712
(PDF, 143 MB)
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Sprauer in den stärksten Blättern dieses
Bandes eine ganz eigene Sicht unserer Heimat
: so im „Abend am Hof, einer gelungenen
Synthese aus jugendstilartiger
Flächigkeit und der Ornamentik eines
Matisse. Andere Werke erreichen einen
beinahe malerischen Charakter, wie der
Linoldruck „Herbst am Altrhein" oder
muten fast japanisch an, wie das Blatt „Albersbacher
Mättle".

Fazit: ein lohnendes Buch, das mehr zu leisten
vermag, als dem Betrachter nur sein
Stück Heimat vor Augen zu führen.

Manfred Grommelt

Herwig John, Martina Heine: Die Kreis-
und Gemeindewappen im Regierungsbezirk
Freiburg (Kreis- und Gemeindewappen
in Baden-Württemberg 3)
Stuttgart: K. Theiss 1989. 142 Seiten
DM 45,-.

Martina Heine, Archivamtfrau beim Staatsarchiv
Wertheim, und Dr. Herwig John,
Referent für das kommunale Wappenwesen
der Regierungsbezirke Freiburg und Karlsruhe
beim Generallandesarchiv in Karlsruhe
, sind zusammen mit dem Wappenzeichner
Helmut G. Bomm aus Backnang
verantwortlich für Band 3 der von der
Landesarchivdirektion Baden-Württemberg
herausgegebenen Reihe „Kreis- und Gemeindewappen
in Baden-Württemberg".
Bisher sind die beiden Regierungsbezirke
Stuttgart und Tübingen publiziert.

Den Anfang des vorliegenden Bandes bildet
eine Einführung zur Heraldik von Eberhard
Gönner (S. 9—14). Dieser geht dabei
vor allem auf die rechtlichen Bestimmungen
sowie heraldische Grundbegriffe ein.
Es folgen (S. 17—26) die Beschreibungen
und Darstellungen der Wappen der neun
Landkreise und des einen Stadtkreises innerhalb
des Regierungsbezirks Freiburg:
Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen
, Freiburg, Konstanz, Lörrach, Orten-
aukreis. Rottweil, Schwarzwald-Baar,
Tuttlingen und Waldshut. Den Hauptbestandteil
des Buches (S. 29-129) stellen natürlich
die Gemeinde wappen dar, alphabetisch
nach den Gemeindenamen geordnet
. Jedes Wappen wird zunächst beschrieben
, historisch erläutert, mit seiner
Genehmigung begründet. Jeweils seitlich
ist das Wappen abgebildet. Da die Gemeindewappen
zuvor alphabetisch vorgestellt
werden, ist ein Kreisindex (S. 133—138)
notwendig, der, geordnet nach einzelnen
Landkreisen, die heute selbständigen wie
auch die eingemeindeten Dörfer und Städte
anführt. Den Schluß des Buches bildet ein
Literaturverzeichnis (S. 141 /142).

Bei der Lektüre stellt man interessiert fest,
daß vier Gemeinden aus dem Regierungsbezirk
Freiburg noch kein Wappen haben:
die Stadt Villingen-Schwenningen, Eschborn
im Landkreis Rottweil, Königsfeld im
Schwarzwald-Baar-Kreis sowie Schallstadt
im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.
Stecken hier noch alte Ressentiments aus
Zeiten vor der Gemeinde- und Kreisreform
dahinter, so fragt man sich; oder ist es eine
gewisse Gleichgültigkeit heute der Frage
eines Wappens gegenüber?

Bemerkenswert an diesem Buch ist der
Aufwand an Papier, zählt man doch bei genauem
Hinsehen 16 Leerseiten. Dabei erscheint
die Schriftgröße eher zu klein
geraten zu sein, um dieses Wappenbuch zu
einem leicht zugänglichen Lese- und Bilderbuch
für jedermann zu machen. Eine
kleine Anmerkung sei zur Deutung des Gemeindewappens
Kappel-Grafenhausen im
Ortenaukreis (S. 74) gestattet. Es ist ein
Doppelwappen, dessen Deutung für Kappel
klar, für Grafenhausen jedoch nicht zu vollziehen
sei. H. Huber, der Autor von drei
Kreis-Wappenbüchern dieser Region, deutet
das Wappen von Grafenhausen m. E.
richtig und einleuchtend als Engel mit dem
Andreaskreuz, d. h. als christliches, segenbringendes
Zeichen für Fruchtbarkeit und
Vermehrung in Familie und Haus, Stall und
auf dem Felde (vgl. H. Huber, Wappenbuch
, Ortenaukreis, Konstanz 1987, S. 98).

Dieter Kauß

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