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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 78
(PDF, 105 MB)
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* Es ist den Verfassern ein Anliegen, denjenigen Personen und Institutionen, die zum Gelingen
der Ausgrabungen und den damit verbundenen Recherchen in vielfältiger Weise
beigetragen haben, herzlich zu danken.
Unser besonderer Dank gilt:
Herrn Erich Benz (Realschule Baden-Baden)
Herrn Robert Erhard (Stadtarchiv Baden-Baden)
Herrn Peter Gerlach (Stadtbibliothek Baden-Baden)
Herrn Klaus Klein (Bürgermeister)
Herrn Erich Naber (Rektor Realschule Baden-Baden)
Frl. Emilie Ruf

sowie den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes.

1 Plan- und Kartenarchiv des Landesdenkmalamtes Baden-Württemberg Außenstelle
Karlsruhe / Archäologische Denkmalpflege Plannummer BAD 74 und BAD 75

2 Das Rettiggebiet gehörte im 17. und 18. Jahrhundert dem Baden-Badener Jesuitenkolleg
. Die landwirtschaftliche Nutzung des Areals geht aus einem Eintrag in der Chronik
des Ordens hervor. Vgl. A. Kast, Mittelbadische Chronik für die Jahre 1622-1770
(Bühl 1934) S. 277.

3 Das Gebäude wurde 1809 für den Präfekturrat Huvelin aus Straßburg erbaut. Im Jahre
1812 kam das Anwesen in den Besitz der Großherzogin Stephanie von Baden. Der Pavillon
wurde im Jahr 1887 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Das Gebäude
hieß in der Folgezeit nach der Besitzerfamilie „Villa Werner". Die Villa fiel 1957 dem
Bau der Realschule zum Opfer. Literatur und Quellen zum „Pavillon Stephanie": E.
Lacroix, P. Hirschfeld und H. Niester (Hrsg.), Die Kunstdenkmäler Badens 11. Die
Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden (1942) S. 382 f. und Akten im Stadtarchiv Baden
-Baden, Inventarnummer 5094.

4 A) Fundschau der Badischen Fundberichte 19, 1951, 182 ff.

B) R. Nierhaus, Ausgrabungen auf dem angeblichen Kastellhügel des Rettig in Baden-
Baden. Germania 30, 1952, 207 ff.

5 P. Schaudig. Römische Gebäudereste auf dem Rettig in Baden-Baden. Badische Fundberichte
23, 1967, 95 ff.

6 Corpus Inscriptionum Latinarum. CIL XIII, 2, 6297 und 6298. Die Inschrift wurde zusammenfassend
durch F. Drexel in einem Aufsatz behandelt: F. Drexel, Zu rheinischen
Inschriften, 1. Bauinschrift aus Baden-Baden. Germania 13, 1929, 173 ff.

7 R. Nierhaus vertrat 1952 (vgl. Anm. 4b, S. 210) die Auffassung, daß die Inschriftenfragmente
nach der Zerstörung Baden-Badens im Jahre 1689 mit Bauschutt aus dem
mittelalterlichen Stadtzentrum auf den Rettig verbracht wurden. Er führte ohne nähere
Angaben „Archivalien des 17. und 18. Jahrhunderts" an, die diesen Schutttransfer belegen
sollten. In einem Aufsatz von 1951 erwähnt R. Nierhaus (Vgl. Anm. 4a, S. 183) in
diesem Zusammenhang die Baden-Badener Jesuiten als Ausführende des Schutttransports
. Nach Recherchen der Verfasser muß diese Darstellung in Zweifel gezogen werden
. Der Chronik des Jesuitenordens (Vgl. Anm. 2, S. 289) ist folgendes zu entnehmen:
„Den Garten vor der Stadt haben wir mit einer neuen Mauer umgeben; wir hatten damit
angefangen, den Keller unter der Schule um 2 Fuß zu vertiefen; den Grund, welcher dabei
ausgehoben wurde, haben wir dorthin abgeführt." Mit „dem Garten vor der Stadt"
ist mit Sicherheit nicht der Rettig gemeint. Das Areal wird in der Chronik unter der Bezeichnung
„Reddig" (Vgl. Anm. 2, S. 277) geführt. Selbst für den Fall, daß der Rettig
mit „den Gärten vor der Stadt" zu identifizieren ist. bleibt der gewichtige Einwand, daß
das Rettigareal nicht mit dem Fundgebiet der römischen Gebäudereste identisch ist.

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