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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 85
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Hundsfeld liegt nun auf der geraden Linie Straßburg-Offenburg. Da in Kehl
selbst trotz eingehender Forschung keinerlei Überreste bislang aufgefunden
werden konnten, anderseits in Hundsfeld, Eckartsweier, Marlen Höhe 147,3
m (Stockfeld) Funde aus römischer Zeit festgestellt sind, liegt der Schluß
nahe, daß nicht bei Kehl - wie landläufig angenommen wird -, die Überfahrtsstelle
der Römer gewesen ist, sondern zwischen Hundsfeld und Marlen
.

Seit einigen Wochen werden nun von der Ortsgruppe Kehl Untersuchungen
angestellt, um die zu dieser Landungsstelle führenden Straßen zu bestimmen
, die Landungsstelle selbst ausfindig zu machen sowie den Platz der alten
Hundsfelder Pfarrkirche und die Lage der früheren „Wasserburg" der Grafen
von Hundsfeld festzustellen. Auch die uralten seit 1806 verschwundenen
großen Gehöfte „Hördern" und „Margarethenhof" werden in den Bereich
der Untersuchungen gezogen. Die Arbeiten sind durch den mannigfach veränderten
Lauf des Rheins vor seiner Regulierung und dem damit verbundenen
Kiesgeschiebe sehr erschwert, zudem widersprechen sich Karten und
Aufzeichnungen früherer Zeiten. So verlegen Karten von 1576 und 1821 die
angebliche Lage des Dorfes Hundsfeld 20 Minuten (2 km) auseinander. Im-

Bruchstücke Römischer Leistenziegel, Gebrauchskeramik, Terra Sigilata.
Fundstelle römischer Siedlungsplatz Willstätterwald Gemarkung Eckartsweier
. (Fundstelle des Merkurkopfes) Foto: Peter Kast

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