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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 162
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Die Genealogie der Patrizierfamilie BENDER
in Gengenbach

Julius Roschach

Einleitung

Das Geschlecht der BENDER war eine der bedeutendsten Patrizierfamilien
in Gengenbach. Über drei Jahrhunderte stellten sie bürgerliche, geistliche
und militärische Würdenträger. An diese verdienstvolle und ruhmreiche Familie
erinnern in Gengenbach eine Grabkapelle auf dem Friedhof, das sogenannte
„Frauenbild" an der Landstraße nach Fußbach und der Bildstock
am unteren Friedhofseingang sowie das Familienwappen über dem von der
Familie Bender gestifteten „St. Sebastians-Altar" in der Leutkirche „St.
Martin".

Soweit bekannt, gab es bislang keine umfassende Darstellung der Genealogie
der BENDER-Familie in Gengenbach. Eine Fülle von Detailberichten
und sonstigen Quellen gestattete es, nachstehende Familienchronik zu erstellen
.

Über die Herkunft gibt es drei Lesarten.

1. Version: Nach einer Legende in „Aus den Bergen Gengenbachs, Sagen
und Erzählungen" von Gottfried Armbruster soll einst ein armer Handwerksbursche
, Küfer (Bender, Binder) nach Gengenbach gekommen sein,
in der Hoffnung nach vorausgegangenem vergeblichem Suchen Arbeit in
seinem Handwerk zu finden, was auch der Fall war. Er gründete in der
Stadt eine Familie die der BENDER. Das bei Fußbach an der Landstraße
von Feldmarschall Blasius Columbanus von Bender errichtete „Frauenbild"
soll an diesen Küfergesellen erinnern. Doch das ist eben nur eine Sage.

2. Version: In einem Gesuch1 der kaiserlich-königlichen Stiftsdame Baronesse
Klara von Löwenberg an den Kaiser und Apostolische Majestät Franz
Josef I. wurde erwähnt, daß ursprünglich die schwäbisch-österreichische
Familie Bender viele Generationen hindurch teils als Beamte in österreichischen
Diensten tätig war, teils als Offiziere in der k.k.Armee dienten. So
sollen ein Jakob Bender 1563 vom Kaiser Ferdinand I. und 1583 sein Bruder
Georg durch Kaiser Rudolf II. je einen Wappenbrief erhalten haben,
d. h. sie wurden in den Reichsritterstand erhoben. Letzterer, Georg Bender
soll 1617 das Stammhaus (heute Haus Löwenberg) erbaut haben.

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