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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 174
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gestorben. Blasius Columbanus von Bender diente in vier Regimentern,
war viermal verwundet, machte 29 Feldzüge, 12 Schlachten und 9 Belagerungen
mit. Er starb hochbetagt am 20.11.1798 im Alter von 85 Jahren in
Prag. Die vier Neffen des Blasius Columbanus von Bender, die mit ihm in
den Freiherrenstand erhoben wurden, waren:

1. Joachim Johann Evangelist Freiherr von Bender, geboren 1741, Feldmarschall
-Leutnant, gestorben 1818, unverheiratet.

2. Josef August Jakob Freiherr von Bender, geboren 1742, Oberst und
Kommandeur des 40. Infanterieregimentes, gestorben 1797.

3. Franz Felician Freiherr von Bender, geboren 1745, kaiserlich-königlicher
Major, gefallen in Belgien, unvermählt.

4. Karl Freiherr von Bender, geboren 1750, gestorben 1813,

Ein weiterer Sohn von Caspar von Bender (9) war Franz Friedrich von Bender
(13), Stettmeister und Zwölfer in Gengenbach, verheiratet 1744 mit Ida
Genofeva Häsin aus einem Gengenbacher Bürgergeschlecht; ihre Tochter
Maria Anna heiratete 1780 den kaiserlich-königlichen General Karl Ferdinand
von Mayr. Nach dessen Tod 1798 verbrachte sie als Witwe in Gengenbach
, liebevoll die „Generalin" genannt, ihren Lebensabend im heutigen
Haus Hodapp am Marktplatz.

Joachim von Bender (14), Sohn des Severin von Bender (11), geboren
1749, war ebenfalls Offizier, der sich besonders in den napoleonischen
Kriegen rühmlichst hervorgetan hat und daher zum Feldmarschall-Leutnant
befördert wurde. Nach seiner Pensionierung verbrachte er den Rest des Lebens
in Gengenbach, wo er anno 1818 verstarb. Er war unverheiratet. Sein
Neffe und Adoptiv-Sohn widmete ihm auf dem Friedhof ein heute verschwundenes
Epitaph mit nachstehender Inschrift:

„Hier ruht Johann Joachim Freiherr von Bender k.k. Feldmarschall
-Leutnant, geboren am l. Febr. 1741, gestorben am 26. Februar
1818.

Ein Blitz dem Feind,

ein Trost dem Freund

nie Tod Scheu

der Jugend treu

in dem zu kühnen Mutes

des Lorbeers ewig grün umgrenzt

dem auch die zarte Bürgerkrone

mild in dem Silberhaare glänzt.

In dessen kühn und gütigem Herzen,

da Held und Mensch verbrüdert war

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