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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 232
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Okens Leiche wurde 1873 umgebettet. An der Seite seiner Tochter fand er
bei St. Jakob, Außersihl, seine letzte Ruhestätte.

Bereits am 1. September 1851 wurde in Jena beschlossen, dem angesehenen
Hochschullehrer ein Denkmal zu setzen. Der Berliner Bildhauer, Prof.
Friedrich Drake, der Oken noch persönlich kannte, erhielt den Auftrag, diesen
Plan zu realisieren. Sein Werk wurde anläßlich der 35. Tagung der „Gesellschaft
Deutscher Naturforscher und Ärzte" am 18. September 1857 feierlich
enthüllt. Es war das erste Porträtdenkmal in Jena, dem weitere folgen
sollten. Dem Universitätsgründer, Johann Friedrich dem Großmütigen,
wurde erst ein Jahr später diese Ehre zuteil. Auch in Offenburg kam der
Wunsch auf, dem größten Sohn der Ortenau ein Denkmal zu errichten, aber
das Vorhaben scheiterte zunächst an der Finanzierung. Durch Sammlungen
brachte der „Naturwissenschaftliche Verein" dann doch die nötigen Mittel
auf, so daß man schließlich den Karlsruher Bildhauer Hermann Volz mit
der Anfertigung einer Oken-Skulptur beauftragen konnte. Die einheimischen
Steinmetze Konstantin Isenmann und Peter Abele gestalteten das
Postament, eine Säule mit zwei Brunnenschalen. Das sprudelnde Wasser
sollte den Ursprung des Lebens versinnbildlichen. Am 29. Juli 1883 wurde
das Denkmal der Stadt Offenburg übergeben. Der Lahrer Künstler Ernst
Theodor Rehfuß schuf eine Oken-Büste, die sich im Heimatmuseum
(Stadtpark) seiner Vaterstadt befindet. Der Verbleib eines ähnlichen Kunstwerkes
von Christian Friedrich Tieck ist unbekannt.

Abschließend sei vermerkt, daß Oken noch zu Lebzeiten viele Ehrungen erfahren
hat. Er war unter anderem Mitglied der „Societät der Wissenschaften"
in Göttingen, der „Kaiserl. Leopoldinischen Akademie" zu Halle, der
Münchner und Stockholmer Akademie, der „Medizinischen Akademie" in
Paris und schließlich Mitglied der „Akademie der Naturforscher" in Breslau.

Anmerkungen

1. Vgl. Ecker, S. 9.

2. Vgl. Ecker, S. 37, Anm. 61 (S. 100).

3. Vgl. Ecker, S. 6, Anm. 10 (S. 48).

4. Vgl. Ecker, S. 6, Anm. 9 (S. 47).

5. Vgl. Ecker, S. 7.

6. Vgl. Ecker, S. 37, Anm. 6 (S. 100).

7. Fakultätsprotokoll der Universität Freiburg vom 1. August 1805, 111/41, vgl. Nauck,

S. 34.

8. Vgl. Ecker, S. 8, Anm. 15 (S. 50).

9. Oken an Mathias Keller, 1804.

10. UB Jena, Ms. Prov. 9.81 Nr. 3; Oken an Keller vom 28. November 1802; vgl. Kuhn-
Schnyder, S. 13, Anm. 8.

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