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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 238
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begannen ab diesem Zeitpunkt an den Grenzen gegen das gemeinsame
Ausland und im Innern des Landes die neu organisierten Zoll- und Steuerämter
ihre Tätigkeit.

Im mittelbadischen Raum wurden die Hauptzollämter Kehl und Neufrei-
stett errichtet. Dem Hauptzollamt Neufreistett unterstellt wurden die Ne-
benzollämter I. Klasse Au/Rhein, Iffezheim und Greffern, die Nebenzollämter
II. Klasse Steinmauern, Plittersdorf und Söllingen sowie der
Zollansageposten Freistett (in der Nähe der früheren Schiffsbrücke). Zum
Bezirk des Hauptzollamtes Neufreistett gehörten sämtliche Gemeinden der
Bezirksämter Rheinbischofsheim, Bühl, Gernsbach, Baden-Baden, Achern
und Oberkirch, des Oberamtes Rastatt und vom Bezirksamt Ettlingen die
zum Grenz- und Gewerbekontrollbezirk gehörenden Gemeinden (Grenzzollbezirk
). Für das Hauptzollamt Neufreistett wurde 1836/1837 ein neues
Dienstgebäude mit einem Kostenaufwand von 21.462 Gulden erstellt. Es
handelte sich um das als Zollhaus bekannte Gebäude an der Ecke Hauptstraße
(B 36) - Maiwaldstraße4.

An der Stelle dieses Gebäudes befand sich bis 1836 das Gasthaus „Zum
Adler". Mit Beschluß der Zolldirektion Karlsruhe vom 30.09.1835 wurde
der durch Oberzollinspektor Gockel aus Kehl mit der „Adlerwirts Grampp-
schen Witwe" abgeschlossene Kaufvertrag über den Kauf des Gasthauses
für 2.100 Gulden zum Abbruch genehmigt. Das Gasthaus „Zum Adler"
wurde auf Abbruch für 885 Gulden versteigert. Die Erstellung des Neubaues
wurde für 20.028,12 Gulden in Submission an den Maurer Josef Maute-
rer aus Otigheim als Billigbieter versteigert.

Bis zur Fertigstellung des Neubaues waren die Büros des Amtes im Gasthaus
„Zum Schwanen" untergebracht. Die Lagerung der Güter erfolgte im
alten Zollagerhaus im Dorf Freistett und in einem Magazin der Spedition
Huth in Neufreistett.

Das Magazingebäude im Hafen von Freistett wurde für 150 Gulden so hergerichtet
, daß es für die Unterbringung des Zollanmelders und des nötigen
Aufsichtspersonals verwendet werden konnte. Ein weiteres altes Zollmagazin
in der Ruß (bei der heutigen Kläranlage) sollte abgebrochen und das
Holz zum Neubau des Hauptzollamtes verwendet werden. Der Abbruch erfolgte
allerdings erst 1848.

Hinsichtlich der Besetzung der Vorsteherstellen der neuen Hauptzollämter
erging am 22. Oktober 1835 durch das Großherzogliche Staatsministerium
in Karlsruhe folgender Erlaß:

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