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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 358
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1992/0358
Der neue obere Teil des Dachstuhles mit der Münsterspitze., 1991

Am ursprünglichen romanischen Teil, an den kleinen Bögen, sind schwarz
noch die Spuren der verschiedenen Brände zu erkennen - ich sage, der Stein
spricht und schreit auch. Der obere Teil wurde also von Gustav Klotz mit
der Zustimmung von Viollet le Duc auf den romanischen Unterbau gestellt.
Wenn die Spitze wieder drauf sitzt, denkt man doch, daß da eine nahe Verbindung
zu Worms bestand. Wir mußten zweieinhalb Bögen auf der Nordseite
abtragen und völlig ersetzen. Wenn man weiß, daß es insgesamt 16 Bögen
sind, dann ist das nicht viel. Es wäre nicht nötig gewesen, wie ursprünglich
geplant, die Bögen der Zwerggalerie ganz wegzunehmen. Für unsere
Leute ist es eine spannende Arbeit gewesen. Sie waren es manchmal leid,
daß man von ihnen sagte, sie seien nur imstande, kleine Figuren zu machen.
Unsere Arbeit bedeutet nicht nur dies, sie will eine Tradition lebendig erhalten
. Wir sind im 20. Jahrhundert und Sie sehen, diese einfachen Arbeitsmethoden
haben sich nicht verändert. Ich glaube, die Direktion der Denkmalpflege
in Straßburg war davon überrascht, daß die im Juni 1988 begonnenen
Arbeiten jetzt schon so weit sind. Seit Juni ist das Kranzgesims beendet. Der
Staat hätte mit seinen Privatunternehmern kommen können, um das Dach
aufzusetzen. Wir teilen uns ja die Arbeit, Dachstuhl und Bedeckung werden
vom Staat übernommen. Wir verwenden roten Buntsandstein, doch wir suchen
den guten, den besten Stein, und der ist manchmal auch gelb. Auch im
Querschiff sehen Sie sehr oft gelbe Steine aus romanischer Zeit. Vollständig
erneuert wurden die Wasserspeier und das Kranzgesims (corniche).

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