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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 407
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Abb. 3: Abtei Schwarzach. Gesamtansicht von Nordwesten, undatiert und
unsigniert; lavierte Federzeichnung, wohl zweite Hälfte 18. Jahrhundert.

(GLA, G-Schwarzbach 7).

Seitenschifftiefe ein, sondern nur den Betrag der Seitenschiffverbreiterung.
Sie waren also lediglich schmale Gänge, die nach Westen zu in ihrer Funktion
ebenfalls nicht geklärten Abseiten führten (Abb. 4 und 5). Geziert waren
die Balustraden der Emporen mit geschnitzten Reliefplatten, auf denen
Tieridyllen gezeigt wurden14. Diese Emporen überschnitten die neuen
größeren Fenster der Seitenschiffe und wurden erschlossen von je einem
außen an das Querhaus angebauten Treppenturm. Diese Treppen waren nur
vom Querhaus aus zugänglich, welches als Klausurbereich ein schmiedeeisernes
Chorgitter vom Langhaus trennte15. Die nach dem Umbau höher
hinaufreichenden Seitenschiffdächer führten zur Kürzung der Obergadenfenster
. Im Lang- und Querhaus wurden hölzerne Tonnengewölbe mit
Stichklappen eingezogen und der gesamte Raum weiß gefaßt. Die meisten
Schmuckbasen der romanischen Säulen wurden bis auf wulstige Rundprofile
abgearbeitet. Der Fußboden erhielt einen neuen Sandsteinplattenbelag
. Die bereits teilweise zuvor schon erneuerte Ausstattung wurde durch
neue Seitenaltäre, eine neue Kanzel, neues Laiengestühl und eine neue
Westportaltür komplettiert. Nach Abschluß der Arbeiten waren in der
Kirche neben dem Hochaltar und dem Rufina-Altar 18 weitere Altäre
vorhanden16 (Abb. 6).

Bedeutendste bauliche Veränderungen der Barockisierung waren die Verbreiterung
der Seitenschiffe mit Einbau von Seitenemporen, der Verputz
außen und der Neubau der Westempore. Eine vollständig erneuerte Raumfassung
und Ausstattung hatte außerdem den Raumeindruck modernisiert

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