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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
72. Jahresband.1992
Seite: 446
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„Als feststehendes Resultat wurde der Grundsatz allgemein angenommen,
daß eine politisch glückliche und würdige Existenz in Deutschland nur
dann gedenkbar sei, wenn der Vielstaatigkeit in demselben ein Ende gemacht
und aus den einzelnen Territorien ein unzertrennbares Ganzes gebildet
werde, daß eine Einheit der Kirche das sicherste Fundament politischer
Einheit bilde, und der erste vorbereitende Schritt zur Herbeiführung des
letzteren die Einführung einer allgemeinen Volksrepräsentation sei. Ob aber
eine demokratische Regierungsform einzuführen sei, wie die Gießener sie
verlangten, oder eine konstitutionelle, darüber hätten die Verständigungen
noch kein Resultat gebracht"26.

Ein solches Treffen hat Carl Sandhaas auf einem Aquarell dargestellt, das
sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt befindet. Die ikonogra-
phisch an eine Abendmahldarstellung gemahnende Arbeit betont den geradezu
sakralen Ernst, mit dem die versammelten Studenten und Künstler offensichtlich
einen gerade gefaßten weitreichenden Entschluß feierlich be-

Zusammenkunft von Künstlern und Studenten. Aquarell von Carl Sandhaas,
um 1818. Hessisches Landesmuseum Darmstadt.

kräftigten. Farblich hervorgehoben ist die zentrale Figur Heinrich Karl Hofmanns
, der mit entschlossenem Gesichtsausdruck, einen pokalartigen
Kelch mit der Rechten umfassend, die Blicke der um ihn gruppierten Personen
auf sich zieht, von denen am linken Ende der beiden zusammengerückten
Holztische der Gießener „Schwarze" Karl Christian Sartorius und ihm
gegenüber am rechten Kopfende der Darmstädter Leutnant Wilhelm Schulz
die sitzende Personengruppe umgrenzen. Bei der am rechten Bildrand ste-

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