Freiburger historische Bestände - digital

ge aus, da ja die Verwitterung vieles von der originalen Oberfläche gar
nicht mehr erkennen lassen konnte.

Steinmetzmäßige Bearbeitung, die auf solch eine Art neue Figuren schafft,
ist keine sachgerechte Restaurierung. Hierfür steht der Begriff Renovierung
, was nichts anderes bedeutet, als Wieder-neu-machen oder auch Wie-
neu-machen.

Gegen Renovierungen wäre ja grundsätzlich wenig einzuwenden, wenn
solche Maßnahmen nicht wie bei den historischen Marksteinen mit ihrer
gleichzeitigen Zerstörung als Kulturdenkmal verbunden wären. Eine Sensibilisierung
gegen diese „heimlichen" Zerstörungen ist vonnöten. Als praktische
Maßnahme für das Ziel der Erhaltung unserer Kleindenkmale steht
an vorderer Stelle zunächst ihre Dokumentierung.

Auf die Veröffentlichung eines Fotos von einem Als-ob-Denkmal wird an
dieser Stelle bewußt verzichtet.

Literatur:

1 H. Strobl, U. Majocca, H. Birn: Denkmalschutzgesetz für Baden-Württemberg. 1989

2 S. Schiek: Historische Grenzsteine; in: Denkmalpflege in Bad.-Württ. 1979

3 R. Wihr: Zur Erhaltung von Flurdenkmalen; in: Volkskunst 1979

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