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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 24
(PDF, 129 MB)
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Zum Gedenken an Max Klemm

Am 24. 07. 1992 verstarb Oberstudiendirektor
i. R. Max Klemm
in seinem 74. Lebensjahr. Max
Klemm wurde am 13. 12. 1917 in
Goldscheuer geboren. Nach einer
Ausbildung zum Techniker begann
er eine Weiterbildung am
Abendgymnasium, die er jedoch
kurz vor dem Abitur wegen Ausbruch
des 2. Weltkrieges unterbrechen
mußte. Nach Verpflichtung
zum Arbeitsdienst erfolgte die
Einberufung zum Kriegsdienst im
Polen-, Frankreich- und Rußland-
Feldzug. Zwischenzeitlich wurde
es ihm ermöglicht, das Abitur abzulegen
und im September 1943
ein Studium an der Technischen
Hochschule Berlin zu beginnen, das er jedoch im April 1943 erneut unterbrechen
mußte, um wieder in den Krieg zu ziehen. Im Sommer 1944 verlor
Max Klemm bei einem Fronteinsatz in Frankreich seinen linken Arm und
geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er im November
1945 entlassen wurde. Da er einen technischen Beruf wegen seiner Verwundung
nicht mehr ausüben konnte, entschloß er sich, in Freiburg ein
Philologie-Studium in den Fächern Französisch, Englisch und Deutsch zu
beginnen. Nach dem Staatsexamen folgte ein einjähriger Auslandsaufenthalt
in Frankreich sowie die Referendarzeit in Achern und Offenburg. Im
September 1955 wurde er am Kehler Einstein-Gymnasium eingestellt,
wo er 1956 zum Studienrat, 1960 zum Oberstudienrat, 1971 zum Studiendirektor
und 1972 zum Oberstudiendirektor und stellvertretenden Schuldirektor
ernannt wurde. Hier war er 26 Jahre bis zu seiner Pensionierung
im Jahre 1981 tätig und bei seinen Kollegen und Schülern gleichermaßen
beliebt und geachtet. Während dieser Zeit gab Max Klemm zusammen
mit Dr. Rothmund ein Französisch-Lehrbuch heraus, das in drei Auflagen
erschien.

Als Mitglied des Historischen Vereins Mittelbaden galt sein besonderes Interesse
der Geschichte seiner Heimatgemeinde Goldscheuer sowie Marlen
und Kittesburg. So war es ihm ein besonderes Anliegen, auf Anregung des
Historischen Vereins 1962 den Auftrag seiner Heimatgemeinde zur Herausgabe
einer Ortschronik zu übernehmen. Dabei konnte er auf ein hand-

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