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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 41
(PDF, 129 MB)
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tes X). Es sind die grichischen Anfangsbuchstaben für den Namen Christus
.

Im Gewann „Hochstein" von Kehl fand Stefan Bleck Leistenziegel, die auf
einer bisher unbekannte römische Siedlungsstelle hinweisen.

Im Gewann „Bahn" bei Leutesheim fand Stefan Bleck eine weitere bisher
nicht bekannte römische Siedlungsstelle.

Bei Feldarbeiten hat J. Eisenbeis im Oberweierer Gewann „Im Abtstal/Auf
den Steinackern" (Flurst. Nr. 1345) in der Nähe des Heerweges, römische
Leistenziegel- und Keramikreste sowie geschmiedete Nägel und Steinreste
gefunden. Die Relikte weisen auf ein römisches Gebäude hin.

Mittelalter und spätere Zeitalter

Bei Grabungsarbeiten sind Bauarbeiter im Gewann „Buck" von Orschwei-
er (Grundstück Blasi, Buckstr. 12) auf einen menschlichen Schädel gestoßen
. B. Klahs, ein Mitarbeiter von Telekom, hat den Schädel sowie
mehrere andere Knochen bei der Kriminalpolizei Lahr abgeliefert. Eine
Ausgrabung des vermuteten restlichen Skeletts konnte aufgrund der fortgeschrittenen
Arbeiten nicht mehr durchgeführt werden. Da der Fund außerhalb
von Orschweier auf der Westseite einer Anhöhe lag und das östlich
davon angrenzende Gewann Breite heißt, dürfte dort neben einer alaman-
nischen Siedlung auch der Bestattungsplatz gelegen haben.

Bei einem Spaziergang in Schmieheim hat F. Bohnert bereits 1979 im Aushub
einer Baugrube im Gewann „Kilwert" (Grundstück H. Keck, Kirchberg
5) eine menschliche Schädeldecke gefunden. Der ebenfalls im Aushub
gefundene Bronzeknopf stand nicht im Zusammenhang mit dem Fund
und gehört in die frühe Neuzeit. Da die Schädeldecke ohne Beigaben zeitlich
nicht eingeordnet werden konnte, war es notwendig, das Gebiet bis zur
jetzigen vollständigen Überbauung zu beobachten. Leider blieb dies erfolglos
, so daß der Fund ohne genauere Einordnung an das Landesdenkmalsamt
, Abteilung Mittelalter, abgegeben wurde.

Anläßlich einer geplanten Flurbereinigung wurde in den vergangenen Jahren
die Wüstung Schweighausen bei Willstätt im Auftrag des Landesdenkmalsamtes
von J. Naudascher mehrmals begangen, um den Umfang des
abgegangenen Ortes genauer zu lokalisieren. Neben Scherben, Eisenteilen,
Glas und Knochen wurden auch Steine von Mauerwerk auf einem ca. 2

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