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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 197
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Die Besitzer und die Lehensleute des Hofes

Mit dem Verkauf der Stadt Stollhofen im Jahre 1309 von dem Ritter von
Windeck an den Markgrafen von Baden fiel auch der Hof in badische Hände
. Unter den 18 Bürgen, die in dieser Kaufurkunde genannt werden, war
auch ein Ritter Albrecht von Rust, dessen Name in Verbindung mit dem
Hof noch lange genannt werden wird18.

Es folgt dann im Jahre 1364 die erste urkundlich erwähnte Verleihung des
Hofes „Hartauwe" an Obrecht von Rust19.

Am 15. Oktober 1429 folgte eine weitere Urkunde, in der ein Schöffenmeister
(Richter) Heinrich von Hardowe mit Hildebrands Claus, Bertsche
ante porta und Nicker von Stollhofen als Gerichtsschöffen erscheint20.

Die nächste Urkunde bezeugt eine weitere Belehnung oder Bestätigung des
Hofbesitzes durch den Markgrafen Jacob von Baden an Albrecht von Rust
am 31. Okt. 143221. Der Markgraf gewährt ihm nun auch die weibliche
Erbfolge. Nach dem Tod Albrechts fällt das Lehen am 27. Nov. 1441 an
seinen Sohn Diebold. Diebold war der letzte des Stollhofener Zweiges der
Familie von Rust22.

Nach dem Aussterben der von Rust verleihen Markgraf Karl und Bernhard
am 10. Okt. 1454 den Hof dem Ritter Held von Tiefenau. Er erhält in Anbetracht
seiner geleisteten Dienste und zur Besserung seiner Lehen den
Hof zu Härtung (auch hier hatte sich die Schreibweise schon geändert),
„hinter der Stadt Stollhofen gelegen, mit allem dazugehörigen Wald, Wasser
, Wiesen, Weide, Äcker, Matten und Böschen und zwei Tagwerk Matten
(genannt die Speckmatten = Speck-Spöck bei Söllingen am Rheinufer) und
das Gütlein zu Söllingen und Hügelsheim"23.

Die Familie Stein zum Reichenstein

1481 belehnen die Markgrafen Christoph und Albrecht von Baden Konrad
Stein von Reichenstein mit dem „Hof zu Hardauw hinter der Stadt Stollhofen
gelegen"24.1482 verklagt das Kloster Schwarzach den Reichensteiner
wegen des Zehnten vom „hoff zu Hardnaw", wird aber abgewiesen25.
1494 folgt die Bestätigung des Lehens an Junker Conrad Stein zu Reichenstein
, Obervogt des badischen Amtes Stollhofen, der zugleich Herr zu Tiefenau
genannt wurde26.

Um das Jahr 1608 erscheinen weitere Familienmitglieder der Reichenstei-

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