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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 535
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1993/0535
sis\ Bd. 5, Karlsruhe 1765 [= Codex Diplomaticus Historiae Zaringo-Badensis. 1], Nr.
77, S. 142-145, hier S. 143: Ingressus itaque Curiam Ducis, ipsum cum suis ministris
& militibus in Castro Freiburg jucundum & hilarem invenit, ludo & aleis quibusdam
deditis, alijs vero choreas ducentibus, & ad vocem Organi cantantibus gaudium mundi,
quod est instar puncti, perpetuis gaudijs stultissime praetulerunt. Es handelt sich hierbei
um einen Ausschnitt aus der 'Vita fratris Hugonis de Tennenbach', in: Quellensammlung
der badischen Landesgeschichte, hg. v. Franz Josef Mone, Bd. 4, Karlsruhe
1867, S. 63-75. Die Vita schildert an dieser Stelle, wie Berthold von Urach, ein Neffe
Herzog Bertholds V. von Zähringen und seit 1207 als Abt des bei Freiburg gelegenen
Zisterzienser-Klosters Tennenbach bezeugt, im Jahre 1215, auf der Heimreise vom Lateran
-Konzil, seinem Onkel einen Besuch abstattet und die in Freiburg befindliche
Hofgesellschaft beim intensiven Genuß weltlicher Freuden antrifft. Da der Bericht die
Sichtweise der Tennenbacher Mönche wiedergibt, ist er grundsätzlich als tendenziös zu
bewerten. Daß Berthold V. und sein Hof ausschließlich in Freiburg ihre Lustbarkeiten
genossen haben, wird durch diese Stelle ebensowenig verbürgt. Zu diesen Vorkommnissen
siehe bes. Geuenich, Bertold V, S. 108f.; weiter: Eduard Heyck (Bearb.), Geschichte
der Herzoge von Zähringen, hg. v. d. Badischen Historischen Kommission,
Freiburg 1891 (Nachdruck: Aalen 1980), S. 475f.

16 Heinrich Schreiber, Minnelieder und Meisterlieder, mit Nachweisungen über die Verfasser
derselben, in: Taschenbuch für Geschichte und Alterthum in Süddeutschland 1
(1839), S. 352-364, hier S. 360: „In der Nähe von Kürnberg saß Berthold von Herbolzheim
, welcher seine deutsche Bearbeitung der Alexandreis dem Herzog Berthold
V. von Zähringen widmete." Mit diesem 'Kürnberg', der Kirnburg-Ruine auf der Gemarkung
Bleichheim (bei Emmendingen), steht die Diskussion um die Herkunft und
Heimat des dem 12. Jahrhundert zuzuordnenden Minnesängers Kürenberg/Der von
Kürenberg in Zusammenhang, der für den Breisgau wie für den donauländischen
Raum in Anspruch genommen wurde. Eine ausführliche Darlegung dieses Problems
kann hier nicht vorgenommen werden. Literatur: Günther Schweikle, Art. Kürenberg
(Der von Kürenberg), in: VL 5 (21984), Sp. 454-461; Christiane] u. P[eter] Volk,
Mutmaßungen über den „von Kürenberg" und sein Geschlecht, in: Festschrift für
H[ans-] G[ünter] Hillemanns zum 65. Geburtstag, hg. v. M[anuel] Hilgarth u. M[ech-
tild] Mönig-Schuth, [Konstanz 1988], S. 511-548; M[ichael] Schilling], Art. Der
Kürenberger, in: Kindlers Neues Literatur Lexikon 9 (1990), S. 828ff.; R[icarda]
Bauschke, Art. Der Kürenberger, in: LMas 5 (1991), Sp. 1581; Historische Nachweise
zur Kirnburg: Topographisches Wörterbuch des Großherzogtums Baden, hg. v. d. Badischen
Historischen Kommission, bearb. v. Albert Krieger, 2. durchges. u. stark verm.
Aufl., Bd. 1, Heidelberg 1904, Sp. 1184f.

17 Heinrich Schreiber, Die Minnesänger an den Fürstenhöfen im Breisgau. Ein Beitrag
zur Geschichte des Breisgaues, Freiburg 1862 [Separatdruck aus dem 'Freiburger
Adreßkalender' 1862], S. 3-12.

18 Ebda, S. 3ff. Die Lokalisierung erfolgt in diesem Beitrag (implizit) auf S. 12, wo
Schreiber Berthold von Herbolzheim als Nachbarn der Ritter von Kürnberg bezeichnet
: „An Berthold von Herbolzheim reiht sich sein gleichzeitiger Nachbar von Kürnberg
."

19 Franz Joseph Mone, Die vaterländischen teutschen Dichter des Mittelalters, in: Badisches
Archiv zur Vaterlandskunde in allseitiger Hinsicht 1 (1826), S. 48-104, hier S.
49ff.

20 Ebda, S. 49.

21 Ebda.

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