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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 581
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beiden Zeilen des Titels, die betreffenden Buchstaben als Zahlen zusammenzählt
, erhält man, summa summarum, 1721 - das Jahr, in dem die
hochfürstliche Hochzeitsfeier stattfand. Aber auch die Zeilen 4/5 erbringen
dieses Ergebnis, und 6/7 ebenfalls. Auf der zweiten Seite gilt dasselbe
noch einmal für die letzten fünf Zeilen (der Text heißt: „im Jahr, in dem
Rastatts fromme Schulen die allerhöchsten Neuvermählten beglückwünschten
"!), und für die vorhergehenden vier nicht weniger.

Doch dies ist nur der Anfang, wie gesagt. Ein paar Seiten weiter steht ein
schön gereimtes, aus sechs Strophen zu jeweils vier Zeilen bestehendes
Gedicht, und jede Strophe beläuft sich, die Zahlenwerte zusammengerechnet
, auf genau 1721; und noch später folgt ein anderes, in dem jede einzelne
Zeile nicht nur jeweils denselben Betrag ergibt, sondern auch die Zahlen
noch nach ihrer Größe, also von M bis I, ordnet.

In der römischen Tradition haben manche Buchstaben einen Zahlenwert -
in einer bestimmten jüdischen, nämlich der kabbalistischen, haben ihn alle,
von A bis Z5. Daß der Verfasser der hier vorliegenden Hochzeitsdichtung
diese Schreibweise kannte, ist in der Tat erstaunlich; doch noch mehr, daß
er sie sogar selber anzuwenden wußte. Und so gibt es hier auch ein Gedicht
in mehreren Strophen, in dene jede, wirklich jede Zeile, wenn man

Acrofticho- Cephalo-Telonomafticon.

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Abb. 2

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