Freiburger historische Bestände - digital

Engländer kennen, der bereits jene Kugel besäße, die einstmals den Kopf
des Herzogs von Berwick abgerissen habe. Dieser Engländer wäre nach
meiner Überzeugung sicher begeistert, gleich ein richtiges Paar solcher
Kugeln zu besitzen. Ich würde ihn daher nach Sasbach schicken, sobald
ich das Glück hätte, daß unsere Wege sich kreuzten. Dieser Hinweis auf eine
zukünftige Absatzmöglichkeit für seine Kanonenkugel schien unseren
Fremdenführer ziemlich zu beruhigen". Fraglos hat Dumas gut daran getan
, auf die günstige Kaufgelegenheit zu verzichten, befinden sich doch
bereits Exemplare des schicksalhaften Geschosses im Armeemuseum in
Paris und im kleinen Schauraum des Wächterhauses neben dem Sasbacher
Turennedenkmal... Der Besuch am Sterbeort des Marschalls war die letzte
Station der ereignisreichen Rheinreise gewesen. Mit der Kutsche fuhren
die beiden Freunde weiter über Achern nach Straßburg, wo sie abends im
Hotel du Corbeau abstiegen. Durch die Reiseberichte und Zeitungsartikel,
die sie nunmehr verfaßten, ist das zeitgenössische Deutschlandbild unserer
französischen Nachbarn maßgeblich und in einem guten Sinne beeinflußt
worden.

Anmerkungen

1 Isabelle Jan, Alexandre Dumas, romancier, Paris 1973, S. 51, 111.

2 Alexandre Dumas, Stille und bunte Welt, 2. Band, München und Leipzig 1914, S. 182.

3 Zur Biographie: Andre Maurois, Die drei Dumas, Hamburg 1959.

4 Alexandre Dumas, Les bords du Rhin, Paris 1991, S. 364^411. Der Band enthält die
Reiseberichte aus Belgien und Deutschland, die der Dichter erstmals in La Revue de
Paris von September bis November 1838 veröffentlicht hat.

5 Gerard de Nerval, Lorely, Paris 1957, S. 47-56.

6 Hugo Schneider, Die Ortenau 1974, S. 162; Hugo Huber, Der Sasbacher 1991, S. 109.

7 Ernst Döbele, Die Geschichte der Pfarrei Sasbach, Bühl 1950, S. 338; Egon Beck, Die
Ortenau 1957, S. 62; Reiner Haehling von Lanzenauer, Badische Heimat 1983, S. 597.

8 Dumas (Anm. 4), S. 459.

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