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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
73. Jahresband.1993
Seite: 624
(PDF, 129 MB)
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danach in einer nicht weit entfernten Stadt gesichtet. Nach vielen Mühen
konnte er dann nach Offenburg zurückkehren. Leider mußte dabei festgestellt
werden, daß der Originalstein während seiner Abwesenheit von Offenburg
teilweise umgemeißelt wurde. Vom denkmalpflegerischen und historischen
Standpunkt aus muß dazu eindeutig festgehalten werden, daß
jegliche steinmetzmäßige Überarbeitung eines Kleindenkmals nichts mit
Restaurierung zu tun hat. Auch ein Markstein, der Verwitterungszeichen
aufweist, kann durch solche Maßnahmen keinesfalls verbessert werden,
wenn originale Substanz weggehauen wird, um für etwas Neues Platz zu
schaffen. Die vornehmliche und meist auch alleinige Aufgabe einer ge-
schichtsbewußten Denkmalpflege bleibt immer die Substanzerhaltung des
Originals.

Aus Mitteln der Stiftung Alt-Offenburg wurde von der Steinbildhauerin
Stefanie Goos aus Offenburg-Bohlsbach eine Kopie angefertigt. Das Original
hat seinen Platz im Museumshof des Rittershauses in Offenburg gefunden
. Mit der Setzung der Kopie durch das Staatl. Vermessungsamt Offenburg
wurde im Juli 1992 ein gültiges Grenzzeichen erneuert.

Beschreibung der Wappen:

(After-Gericht) Zunsweier: Auf einem Berg eine Tanne, die beiderseits von
je vier Rosenblüten umgeben ist.

(Gericht) Ortenberg: Im gespaltenen Schild vorn ein Adler, hinten ein kirchenartiges
Gebäude (in alten Wappenbeschreibungen jeweils als Burg
oder Schloß bezeichnet).

(Reichsstadt) Gengenbach: Adler, in seinem Brustschild ein Gangfisch.
Jahreszahl: 1787; Z für Zunsweier; O für Gericht Ortenberg mit Beginn
der Zählung „N 1"; G für Reichsstadt Gengenbach.

Anmerkungen

1 B. Losch: Steinkreuze in Baden-Württemberg. 1981

2 O. A. Müller: Bestandaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden; in: Die Ortenau 1938
- auch O. A. Müller: Das Kreuz am Weg; in: Der Schwarzwald 1931 (34. Jg.)

3 K. Hellinger: Zur Strafrechtspflege der ehemaligen Reichsstadt Gengenbach; in: Die
Ortenau 1910/11

4 vgl. dazu auch: L. Heizmann: Ein Beitrag zur Geschichte des Kirchspiels Weingarten
bei Offenburg. 1922

5 Stadtarch. Offenburg 10/1/10

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