Freiburger historische Bestände - digital

Abb. 5: Grundriß mit Belegungsplan für das Erdgeschoß des Krankenblockgebäudes
.

Aufteilung im Haupthaus mit der Geburtshilfe im Erdgeschoß und der
Augenabteilung im ersten Obergeschoß blieb aber bis 1958 bestehen.

Dem damaligen Offenburger Augenarzt Dr. Klingerhöfer waren 1912
schon Betten für augenkranke Patienten im neuen Städtischen Krankenhaus
zur Verfügung gestellt worden. Wahrscheinlich 1923 wurden diese
augenklinischen Betten in das ehemalige Militärlazarett ausgelagert.
Entsprechend der damals beschränkten Behandlungsmöglichkeiten in der
Augenheilkunde und der sich erst langsam entwickelnden Operationstechniken
, wurden zunächst nur wenige Patienten augenärztlich stationär
betreut, so daß die Belegung auch nur langsam zunahm. 1935 übernahm
Dr. Haas die Abteilung, die jetzt über 27 Betten verfügte. Aus politischen
Gründen mußte Dr. Haas 1945 seine Krankenhaustätigkeit beenden. Mit
der ärztlichen Leitung der augenärztlichen Belegabteilung wurde der aus
Prag kommende Dr. Karasek betraut. Mit langdauernden Diät- und Liegekuren
gelang es ihm, die Belegung erheblich zu steigern. Anfang der 50er
Jahre wurden deswegen erweiternde Umbauten vorgenommen, sogar Pläne
zum Ausbau des Dachgeschosses mit 25 zusätzlichen Betten gab es. Nach
der Verlagerung der geburtshilflichen Abteilung im Jahr 1958 in einen
Neubau stand das ganze ehemalige Hauptgebäude des Militärlazaretts den
Augenkranken zur Verfügung. Bis 1970 hatten die am Krankenhaus tätigen

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