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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 118
(PDF, 127 MB)
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den am Hochrhein bis zum Norden im Acher- und Oos-Tal dar. Gleichzeitig
hat aber auch das Museum die Wurzeln darzustellen, auf denen die heutige
Kultur des Schwarzwaldes steht.

Dazu müssen die musealen Objekte - die Häuser - durch eine Sammlung
von Archivalien, Bildern, Plänen und Literatur ergänzt werden. Vorträge
und Seminare können die obengenannten Fragestellungen aufbereiten. Die
Problematik der Beschriftung im Museum muß systematisch in Angriff genommen
werden; museumspädagogische Schritte sind notwendig; Sonderausstellungen
innerhalb des Museums werden eine Plattform dafür sein,
immer wieder die Besucher und die Interessierten mit ergänzenden und
neuen Themenangeboten anzusprechen.

Dies alles konnte H. Schilli, der am 28. August 1981 verstarb10 und für seine
Verdienste um das Schwarzwälder Freilichtmuseum „Vogtsbauernhof'
in Gutach u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1966), dem
Oberrheinischen Kulturpreis (1967), der Ehrenbürgerschaft in Gutach
(1976) und dem ersten Ortenauer Heimatpreis (1979) geehrte wurde, nicht
mehr in die Wege leiten, wenn er auch 1980 noch dafür Sorge trug, daß für
solche Bemühungen im neuen „Zimmerbauernhof' Platz und Räume geschaffen
wurden. Seine Nachfolge trat am 1. April 1983 Dr. D. Kauß als
heimischer Ortenauer und Schwarzwälder an.

Das Schwarzwälder Freilichtmuseum seit 1983

Mit der neuen Museumsleitung änderte sich das Schwarzwälder Freilichtmuseum
„Vogtsbauernhof' in Gutach nicht. Die Ansprüche der Freilichtmuseen
insgesamt wurden jedoch dadurch angehoben, daß es ihnen zur
Aufgabe gemacht wurde, die Ganzheit des bäuerlichen Wohnens, Lebens
und Arbeitens darzustellen". Dies bedeutete bei neu zu gründenden Freilichtmuseen
als Voraussetzung ein größeres Museumsgelände und einen
Aufwand von Aktivitäten, die ihrerseits erst neu erforscht werden mußten.

Ein größeres Gelände war in Gutach nicht zu ermöglichen; Aktivitäten
sind in diesem Museum wegen seiner Kleinheit und der dadurch bedingten
engen Wegführung problematisch, wenn auch nicht undurchführbar und
nicht ohne Reiz, wie es sich im Herbst 1987 anläßlich der Sonderausstellung
„Der Zimmermann" mit Vorführungen alter Zimmermannstechnik
erstmals erwiesen hatte. Tierhaltung ist aus ähnlichen und anderen Gründen
im Gutacher Museum problematisch. So versucht man seit dem Jahre
1983, dem Problem der ganzheitlichen Darstellung und Vermittlung auf eigenen
Wegen Herr zu werden.

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