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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 145
(PDF, 127 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0145
Der Vater der Katharina Wälde, Christian Wälde (1809-1900), ist in den
Feuerversicherungsbüchern der Gemeinde Gutach als Mitbesitzer des Hofes
in den Wellerhöfen 1869, 1855 und 18417 erwähnt. 1849 verkaufte er
zwei Landstücke an Nachbarn8 von einem Besitz, den er nominell zwar
erst 1851 von seiner Mutter Christina geb. Zwick erhalten9 hatte. Christina
ist hier als „Witwe des Gutsbesitzers Christian Wälde in Wellerhöfen" genannt
; sie besaß einen sog. Achtelshof, an Liegenschaften den „achten Teil
an dem sogenannten Vogtsbauernhof auf den Wellerhöfen, bestehend in
dem vierten Theil an einem Wohnhaus". Ihr Vater, Christian Wäldin, Bauer
in Wellerhöfen (1783-1832), hatte aber schon vor 1816 ein Achtel des Hofes10
von seinem Bruder Johann Jakob Wälde (1781-1866) erworben, was
die Bezeichnung „Achtelshof' im Jahre 1851 erklärt. Zuvor war Johann
Jakob Wälde der einzige Inhaber dieses Hofes gewesen, den er im Erbgang
von seinem Vater Jakob Wälde (1744-1820) übernommen hatte.

Die Erbenpartei Johannes Aberle

Johannes Aberle (geb. 1921), Sohn des vorgenannten Jakob Aberle, übernahm
im Jahre 1956 das Erbe seines Onkels Christian Aberle
(1884-1954), dessen Kinder jung und in der Kriegsgefangenschaft gestorben
waren. Dieser Christian Aberle, 1940 und 1911 in den Feuerversicherungsbüchern
als Teilbesitzer genannt", war der Sohn des Georg Aberle,
Gütler in den Wellerhöfen (1839-1914), gewesen. Georg Aberle hatte erst
1883 geheiratet, nachdem er schon 187612 nach dem Tode seiner Mutter
den Besitz und ein halbes zweistöckiges Wohnhaus in Wellerhöfen übernommen
hatte. Georg Aberle mußte dabei noch zwei Schwestern Wohnrecht
gewähren. Georg Aberle war der Zweitälteste Sohn des Conrad Aberle
(1809-1871), der 1838 Maria Wäldin, die im Jahre 1808 geborene Tochter
des Johann Jakob Wäldin, (1781-1866), heiratete, den er auch in seinem
Hofanteil beerbte. Conrad Aberle ist demnach in den Feuerversicherungsbüchern
von 1841, 1855 und 1869 als Teilbesitzer genannt13 und
ebenso nach 1826 als Nachfolger des Johann Jakob Wälde. Im Jahre
184814 wurde zwischen ihm und seiner Frau Maria die Gütergemeinschaft
festgelegt, wobei vermerkt wurde, daß Maria, geb. Wälde, im Jahre 1835
ihr Vermögen von ihren Eltern übertragen bekommen hatte. Es handelt
sich dabei um „ein geschlossenes Gütchen in Wellerhöfen, bestehend in
einem halben zweistöckigen Wohnhaus" und Flächen von Garten, Äckern,
Wiesen, Reutfeld und Waldung. 1848 mußten die Jungbauern noch für die
Eltern der Frau und deren Bruder sorgen. Im Jahre 184915 tätigt Konrad
Aberle mehrere Güter- und Grundgeschäfte. Dabei wird er als „Viertelsbauer
in den Wellerhöfen" bezeichnet, ebenso auch in einem Vergleich
über ein Grundstück im Jahre 185416. Mit Konrad Aberle und seiner Frau

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