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gesägt und mit einem schwachen Schwellholz unterfahren. Die Wände an
der Stirn- und Längsseite wurden in Riegelfachwerk aufgeführt. Die Türen
zu den Stuben wurden höher gemacht. Auch der „Gang" vor der „Stüble-
bühne" wurde erneuert. Nach 1963 wurden am vorderen Walm Verstärkungen
eingebaut, in Stube und Hausgang neue Fußböden verlegt. Der alte
Solbaum in der Stube wurde durch einen verkleideten Eisenträger ersetzt,
da die Gefahr bestand, daß die Decke durch die Besucher, die in der Anfangszeit
durch den „Stegenkasten" die Stubenbühne betreten mußten, einstürzt
.
Der Stall war baulich in einem so schlechten Zustand, daß er nicht mehr
betreten werden konnte. Stall, Stalldecke und Wandteile wurden 1970 erneuert
. In diesem Zeitraum wurde die Kammer rechts neben dem Eingang
rekonstruiert, die Treppen und das Tenntor erneuert. Das Hofgebäude steht
im ebenen Gelände am Übergang zum Hang. Bergwasser, Wasser vom
Hausbrunnen und die Jauche vom Vieh, die sich in den Stalldolen sammelte
, bildeten stauende Nässe. Deshalb wurden Gelände und Wohnteil 1963,
der Stall 1970 entwässert.
5. Hauskonstruktion
Das Hausgerüst besteht aus weit auseinanderstehenden, starken Wandständern
, die zwei Geschosse durchlaufen, an den Schnittpunkten der Wände
stehen und somit die innere Raumeinteilung nach außen sichtbar machen.
Der vordere Eckständer des Hauses steht noch unmittelbar auf dem steinernen
Sockel, auf dem auch die Fußriegel, die in den Ständer eingezapft
sind, liegen. Alle anderen Wandständer der äußeren Längswände sind in
die schwächeren Fußriegel hineingezapft und laufen mit einem Ohr an der
Innenseite bis zu deren Unterkante. In dieses Ohr der Wandständer sind die
Fußriegel der Querwände hineingezapft. Diese Fußriegel bilden den unteren
Abschluß der Längs- und Querwände. Wie an den Fußriegeln sind
die starken Wandständer auch oben in die schwächeren Wandpfetten, die
bei den Längswänden den oberen Abschluß bilden, hineingezapft und laufen
mit einem Ohr an deren Innenseite bis Unterkante Wandbalken. Der
darüberliegende Wandbalken bildet bei den Querwänden den oberen Abschluß
. Fußriegel und Wandständer sind aus Eichenholz, alles andere Bauholz
ist Tannenholz.
In den Wänden sind auf halber Höhe, zwischen Fußriegel und Wandpfetten
, Geschoßriegel eingezapft, welche die Zwischendecken tragen. In der
vorderen und hinteren Stube sind dies sieben Zentimeter starke Bohlen-
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