http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0166
Dachwand mit Andreaskreuzen
Nach den Wandpfetten, auf denen das Dachgebälk liegt, ziehen nun die
Dachpfetten, als weiteres Verbindungsglied, von Walm zu Walm durch.
Auf den Dachpfetten, und mit diesen verkämmt, liegen die Kehlbalken, die
senkrecht über den Dachbalken angeordnet sind.
Auch die zweite Ebene, die „Hobede", ist stützenfrei. Eingezapft in die
Kehlbalken stehen zwischen den beiden Walmanfallspunkten sechs
„Spitzbinder". Diese Spitzbundstreben laufen auch unter der Dachschräge
und werden auch nach oben breiter. In den Zusammenschluß der beiden
Streben ist oben die Firstpfette eingelassen und mit dieser verkämmt.
Etwa einen Meter unter der Firstpfette ist über die Spitzbinder der
„Hahnenbalken" geblattet, der auch die beiden Rafen mit einem Blatt
aufnimmt.
Zur Längsaussteifung sind nur auf der Eingangsseite lange Streben angebracht
. Sie sind unten in die Spitzbundstreben geblattet, laufen zum Teil
über den nächsten Bund und enden oben in der Firstpfette. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist auf halber Höhe ein Riegel über alle Spitzbundstreben
geblattet. Auf dem Kehlgebälk liegt ein Bretterboden, der über
dem „Denn" eine Öffnung hat, die „s'Garbeloch" genannt wird.
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