Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 182
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0182
An den Wänden hingen immer schon Werkzeuge. In musealer Nutzung
werden an den Wänden Werkzeuge zur Waldarbeit präsentiert.25

Schlafkammem

Gegenüber dem Treppenaufgang befinden sich zwei weitere Schlafkammern
. Die rechte Kammer wurde als Kammer des Altenteilers eingerichtet.
„In der hinteren Kammer schliefen der Altbauer und die Altbäuerin, die
„Leibgedinger".26 Dementsprechend ist die Kammer ausgestattet. Darin
steht ein Doppelbett mit Himmel, einfach bemalt, mit der Inschrift Johanna
Hettich, Isidor Fehrenbach 1842 auf dem Kopfbrett. Zwei eintürige bemalte
Schränke, eine Sockeltruhe und drei Brettstühle vervollständigen die
Einrichtung. Auf der Truhe stehen zwei Laternen, eine für eine Kerze und
eine Petroleumlaterne. Über die Herkunft der Möbel gibt es keine Auskunft
.

Bei der Übernahme war die Kammer als Rumpelkammer genutzt. Davor
(um 1900) diente sie einem Wagner, einem Verwandten der Familie Aber-
le, die in der vorderen Stube lebte und 1954 ausstarb, als Schlaf- und
Wohnkammer. Werkzeuge dieses Wagners befinden sich in Privatbesitz.27

Die zweite Kammer ist als Knechts- und Magdkammer spärlich eingerichtet
. Das einschläfrige Bett ist braun mit leichter Marmorierung. Es hat ein
geschwungenes Kopfbrett und ebensolche Seitenbretter. Die Seitenstollentruhe
ist unbemalt, der Brettstuhl schlicht. Auf einem Schaft über der Fensteröffnung
stehen einige Gegenstände wie ein Krug, eine Spanschachtel.
Die Fensteröffnung ist eine Besonderheit. Sie besteht aus einer Aussparung
in der Bohlenwand, verschließbar mit einem Schieber. Vermutlich stammt
sie aus den Anfängen des Hauses.

Bis zu der Übernahme wurde die Kammer als Vorratskammer genutzt,
vielleicht seit der Dreiteilung. Sie war von der oberen Stüblekammer aus
zugänglich. So hat sich die originale Fensteröffnung erhalten.28

Heubühne

Vom Gang aus gelangt man auf die Heubühne, auf dem auch in musealer
Präsentation Heu in kleinen Mengen gelagert wird. Die Heubühne dient
dem Museum auch als Lager für die Strohschauben, die zur Dachausbesserung
gebraucht werden. Ein Strohschneidestuhl steht auf der linken Seite.

182


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0182