Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 193
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0193
Für Gruppen die mehr Zeit und Interesse mitbringen, bietet das Museum
thematische Schwerpunktführungen an, die bis zu zwei Stunden dauern.
Landfrauen, Obst- und Gartenbauvereine, Zimmerleute, Landwirte nutzen
dieses Angebot, um von Fachleuten über ihr Interessengebiet informiert zu
werden: Holzbau im Schwarzwald, Ernährung und Vorratshaltung, Bauerngärten
, Glaube und Aberglaube. Allerdings ist die Nachfrage gering, da die
meisten Gruppen möglichst das gesamte Museum gesehen haben wollen.

Schulklassentourismus

Als Schulklassentourismus werden Besuche von Schulklassen bezeichnet,
die im Rahmen von Schullandheimaufenthalten und Schulausflügen das
Museum besuchen. Oft sind weder Schüler noch Lehrer an einem spezifischen
Aspekt des Museums interessiert. Information und Unterhaltung
sollten sich die Waage halten. Hierfür eignen sich knappe Führungsgespräche
, die wesentliche Merkmale des historischen Lebens und Arbeitens
im Schwarzwald herausarbeiten. Im Anschluß kann eine technische Einrichtung
, wie die Mühle in Betrieb, gezeigt werden. Der pädagogische
Zeigefinger ist diesen Gruppen gegenüber nicht angebracht. Sinn ihres
Museumsbesuches kann sein, daß sie einfach erleben, wie ein Museum im
Freizeitbereich genutzt werden kann. Sie erfahren etwas über die Landschaft
, in der sie sich aufhalten und deren Geschichte. An praktischer
Nachbereitung sind diese Gruppen nicht interessiert.

Behindertengruppen

Viele Behindertengruppen besuchen Freilichtmuseen, da die Art der Präsentation
und die Verbindung zwischen Ausstellungsbesichtigung und Spaziergang
ihren Interessen entgegenkommt. Werden Führungen in Anspruch
genommen, erfordert das ein hohes Maß an Flexibilität vom Gesprächsleiter
. Da der Behinderungsgrad und die Aufnahmefähigkeit erst im Laufe
des Gesprächs erfahrbar werden, ist eine längere Einstiegszeit erforderlich.
Wichtig sind genaue Vorgespräche über die Gruppenzusammensetzung.
Bei körperlicher Behinderung und Rollstuhlfahrern muß der Rundgang
entsprechend gelegt werden, da viele Räume für diesen Personenkreis
schwierig erreichbar sind. Für geistig Behinderte ist es von Vorteil, wenn
zwischendurch einmal Geräte angefaßt werden können, damit Vorgänge
besser begreifbar werden.

193


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0193