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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 473
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Emil Glockners Straßburger Zeit (1870-1872)

Hansmartin Schwarzmaier
Vorbemerkung

Emil Glockner, der Verfasser der hier abgedruckten Erzählung über seine
Beamtenzeit in Straßburg, wurde am 24. 10. 1837 in Karlsruhe als Sohn
eines badischen Finanzrats geboren; in Karlsruhe ist er auch aufgewachsen
und in die Schule gegangen. Von 1856-1860 hat er in Heidelberg,
München und Berlin die Kameralwissenschaften studiert und hat nach seinem
Staatsexamen, wie dies in Baden üblich war, in vielen Staatsstellen in
Tiengen, Säckingen, Kehl und Karlsruhe, insbesondere in der Steuerverwaltung
, gearbeitet. Die Jahre 1870-1872 verbrachte er in Straßburg als
Dezernent der deutschen Steuerverwaltung in Elsaß-Lothringen, die darauffolgenden
Jahre als Ministerialrat im Badischen Finanzministerium, wo
er seit 1882 die Leitung der Steuerdirektion innehatte. Von 1879-1910 war
Glockner Stadtverordneter in Karlsruhe, ab 1905 Mitglied der I. Badischen
Kammer. Eine Berufung zum Finanzminister des Landes, die ihm im
Jahre 1893 angetragen wurde, hat er abgelehnt, doch im Frühjahr 1909
wurde er zum Präsidenten der Badischen Oberrechnungskammer ernannt,
ein Spitzenamt der Verwaltung, das verdienten Beamten am Ende ihrer
Karriere zukam. Glockners Lebenswerk war insbesondere die
Steuergesetzgebung und Steuerreform in Baden ab 1872. Im Jahre 1912
trat er in den Ruhestand, am 7. 7. 1921 ist er in Bad Griesbach gestorben.

In den Jahren 1910 und 1911 hat Glockner seine Lebenserinnerungen geschrieben
, fünf handschriftliche Hefte, die jetzt im Generallandesarchiv
Karlsruhe verwahrt werden (65/20033). Er gab ihnen den Titel „50 Jahre
im badischen Staatsdienst und mein Familienleben während dieser Zeit".
Mit großer Genauigkeit erzählt er von seiner Jugend, seinen Studentenjahren
und seiner Berufstätigkeit. Heft 1 berichtet von seiner Jugend in
Karlsruhe, wobei auch ein Licht auf die Revolutionsjahre 1848/49 in Karlsruhe
fällt; Heft 2 behandelt die Studentenzeit in Heidelberg, München
und Berlin. Heft 3 erzählt von der Arbeit des jungen Beamten zwischen
1860 und 1870, und Heft 4 berichtet aus seiner Straßburger Zeit und schildert
aus seiner Sicht den Beginn der deutschen Steuerverwaltung im besetzten
Frankreich und in Elsaß-Lothringen. Aus diesem 80 Manuskriptseiten
starken Abschnitt wurde der vorliegende Beitrag ausgewählt, in dem
jedoch die Familiennachrichten ausgelassen sind. Heft 5 behandelt die
reifere Zeit Glockners und schließt mit seiner Pensionierung und einem
Rückblick aufsein Beamtenleben.

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