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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
74. Jahresband.1994
Seite: 639
(PDF, 127 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1994/0639
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im mehrheitlich protestantischen Hornberg
die Fasnet ausgerufen, wobei der Karneval Pate stand. Dann aber bekam
das närrische Geschehen traditionelle Züge. In der neuen Gewandung paßten die
„Narrenräte" — die „Elferräte" legten ihren Karnevalumhang ab — zu den örtlich
verbundenen Narrengestalten wie der „Brunnenhansele" (Bildmitte) und die Teufel
(außen). Aufnahme/Repros: Kurt Klein

bild organisiert. Dies besonders in ländlichen und evangelischen Gemeinden
, wo es bisher noch keine fasnächtliche Zusammenschlüsse gab. Da
wurden oft bedenkenlos - und ohne eigene Phantasie und Geist - der
Elferrat, das Prinzenpaar, das Ballett und die Büttenrede vom Karneval
übernommen. Fast in allen Narrenorten traten die „Elferräte" mit ihren
gleichförmigen karnevalistischen Umhängen und Narrenmützen mehr oder
weniger prunkvoll auf. Ich erinnere mich noch gut daran, als mir um 1960
ein Fahnenentwurf zur Begutachtung vorgelegt wurde, auf dem die Buchstaben
„FCVO" für „Freier Carnevals-Verein - ..." vorgelegt wurde.
Durch das Verständnis der Verantwortlichen konnten die Weichen noch
rechtzeitig richtig gestellt werden.

Dann aber setzte nach und nach ein Umdenken ein, das vor allem durch
die Vereinigung der „Schwäbisch-alemannischen Narrenzünfte" nachhaltig
beeinflußt wurde. Schon 1950 schrieb der bekannte Volkskundler Prof. Dr.

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