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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 20
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1995/0020
Herrn Rudi Frisch zum Gedenken

Rudi Frisch, der verdiente Archivar der Stadt
Gengenbach und des Museums Haus Löwenberg
, verstarb am 26.6.1994 im Alter von
72 Jahren nach einem viele Jahre mit Geduld
ertragenem Krankenlager.

Die Kultur Gengenbachs hat ihm, dem Organisator
, viel zu verdanken. Er, der am liebsten
still im Hintergrund seine Arbeit oft monatelang
vorbereitete und verrichtete, machte von seiner Person, bescheiden,
wie er war, nicht viel Aufhebens. „Einer muß es ja machen", das war sein
Leitspruch.

Trotz seiner durch den Krieg erlittenen Behinderung waren ihm die
Vorbereitungen zur 600-Jahr-Feier 1960 nicht zuviel. Rudi Frisch war
hier Koordinator, seinen Vorbereitungen war das gute Gelingen zu verdanken
.

Jungbürgerfeiern, Neujahrsempfänge und sonstige repräsentative Anlässe
hat er mitgetragen.

Sein Lehrmeister und väterlicher Freund Otto Ernst Sutter war es, der dem
„Rudi" so manche Anregung gab. Andererseits hätten die Sutterschen Impulse
der 50er und 60er Jahre ohne die Sachkenntnis eines Rudi Frisch, getragen
vom freundschaftlichen Wohlwollen des hochverdienten Bürgermeisters
Erhard Schrempp und unter Mithilfe des Vorsitzenden des Historischen
Vereins, Franz Engesser, sowie des Stadtrates August Glatz, überhaupt
nicht so umgesetzt werden können.

Erinnert sei auch an das Gengenbach-Buch, das unter der Schriftleitung
von Dr. Schaaf 1960 erschienen ist, sowie an die Herausgabe der Gengenbacher
Blätter, um die sich Rudi Frisch verdient gemacht hat.

Das Archiv, unzulänglich in feuchten Räumen untergebracht, hat Rudi
Frisch, so gut es eben nach den damals gegebenen Möglichkeiten ging, geordnet
und betreut.

Seine Arbeit hat man aber nicht immer überall gewürdigt, und so ist ihm
so manche Enttäuschung und Bitternis nicht erspart geblieben. Rudi Frisch
hat ebenfalls so manch heißes Eisen angepackt: so versuchte er das Schick-

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