Freiburger historische Bestände - digital

Veranstaltung in der Wallfahrtskirche St. Landelin in Ettenheimmünster
durchgeführt. Die Silbermann-Orgel spielte Werner Veith, die Erklärungen
zur Geschichte des Klosters Ettenheimmünster und zur Wallfahrtskirche
gab Bernhard Littenweiler.

Hingewiesen sei auch auf die von der Gemeinde Kippenheim an Naftali
Bar-Giora Bamberger in Auftrag gegebene Dokumentation des jüdischen
Friedhofes in Schmieheim. Im Juni 1994 wurden von vier Mitarbeitern
Bambergers die Texte von allen alten Grabsteinen abgeschrieben. Zur
nachträglichen Überprüfung der Abschriften dienen nun die von einer
Schülerarbeitsgemeinschaft mit Bernhard Littenweiler und von Mitgliedern
des Deutsch-Israelischen Arbeitskreises Ettenheim gemachten Fotos.

Folgende heimatgeschichtliche Abhandlungen sind in der Zeitschrift Geroldsecker
Land (36) 1994 enthalten: Paul Rene Zander: Sieben Grabsteine
- sieben Kapitel zur Boecklinschen Familienchronik. Dietrich Freiherr von
Boecklin: Ortenauer Zaungäste bei der Krönung Napoleons. Herbert Lan-
dolin Müller: „. . . die nationalen Lumpenseckel, die uns jetzt regieren!"
Eine Episode zur Durchführung des „Gesetzes zur Wiederherstellung des
Berufsbeamtentums" im ländlichen Raum (Betrifft den Kippenheimer Ratschreiber
Wilhelm Fuchs). Jürgen Stüde: Ein Gang durch das jüdische Kippenheim
. Maria Köbele: Ferdinand Ruska und Persönlichkeiten, die sein
Leben entscheidend prägten. Fritz Leonhard: Janoschka GmbH & Co. KG,
Reproduktion- und Tiefdruckherstellung, Kippenheim. Hubert Kewitz:
Rohan im Rüster Wald. Eine Erzählung. Im Geroldsecker Land (37) 1995:
Paul-Rene Zander: Boecklin contra Bourbon - ein besonderes Kapitel zur
Boecklinschen Familienchronik (Über das ordnungswidrige Jagen des
Herzogs von Enghien im Jagddistrikt des Barons von Boecklin. Beigefügt
ist ein von Freiin Charlotte in Mahlberg gemaltes farbiges Aquarell,
das den Herzog von Enghien mit seinem Jagdhund Mohiloff darstellt).
Herbert Motz: Die St.-Wolfgang-Kapelle in Ringsheim. Hubert Kewitz:
Schultheiß Fabers Ende (Über Teufelszusammenkünfte, Hexerei und Folter
im Jahre 1654). Gerhard Finkbeiner: Dörlinbach besaß einen Freihof mit
Asylrecht. Der Klosterhof, Ursprung der Siedlungsgründungen im oberen
Schuttertal.

Eine auch für Ettenheimmünster wichtige Neuerscheinung ist die von
Adalbert Weh im Rombach Verlag Freiburg 1993 vorgelegte Übersetzung
der „Historia Nigrae Silvae", Der Geschichte des Schwarzwaldes. Siedlungsgeschichte
des Ordens des heiligen Benedikt. 1783 von Fürstabt
Martin Gerber von St. Blasien zusammengestellt. Die drei Ortenauklöster
Ettenheimmünster, Gengenbach und Schuttern werden sehr ausführlich
behandelt.

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