Freiburger historische Bestände - digital

Fachgruppe für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Carl Helmut Steckner

Am Tag des offenen Denkmals, der zum 2. Mal in Deutschland am
11. September 1994 veranstaltet wurde, hat sich der Historische Verein für
Mittelbaden erstmals beteiligt, ebenso an den entsprechenden elsässischen
Veranstaltungstagen am darauffolgenden Wochenende.

Sie gehen zurück auf das 1975 vom Europarat bei den Mitgliedsländern
propagierte Jahr des Denkmalschutzes zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit
. Zur Unterstützung der staatlichen Denkmalpflege und zur Förderung
privater Initiativen wurde 1990 die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit
Sitz in Bonn gegründet.

Bis 1994 konnte die Stiftung 175 Mill. DM zur Erhaltung und Wiederherstellung
von 578 denkmalgeschützten Bauten und Anlagen vor allem in
den neuen Bundesländern bereitstellen. Sie gibt die Zeitschrift „Monumente
" seit 1991 heraus und organisiert die Tage des offenen Denkmals,
erstmals am 12. September 1993. Es beteiligten sich in der Bundesrepublik
1400 Gemeinden, die 5000 Denkmäler vorstellten.

Der zweite Tag fand am 11. September 1994 statt. In Baden-Württemberg
nahmen 90 Gemeinden teil.

Am 17. und 18. September hat die entsprechende Veranstaltung zum
11. Mal in Frankreich stattgefunden, organisiert vom Kultusministerium.
Im Elsaß liegt die Organisation in den Händen der regionalen Direction
des affaires culturelles d'Alsace (DRAC) mit Sitz in Straßburg. Daran beteiligten
sich rund 200 elsässische Gemeinden.

Der Direktor der DRAC, Dominique Paillarse, beabsichtigte, in diesem
Jahr erstmals Baudenkmäler der Ortenau in sein Programm mit aufzunehmen
und so den Bewohnern auf beiden Seiten des Rheins bekannt zu
machen. Über die Societe pour la conservation des monuments historiques
d'Alsace (Gesellschaft für die Erhaltung der geschichtlichen Denkmäler
im Elsaß, gegr. 1855) kam Anfang Juni 1994 der Kontakt zustande. Mit
Dr. Kauß wurde eine Auswahl getroffen und die organisatorischen Voraussetzungen
geschaffen. Der französische Katalog „les journees du patri-
moine" wurde um die übersetzten Texte, Übersichtskarte und Farbillustrationen
zum Ortenau-Teil erweitert und an die Verkehrsämter im Elsaß und
in der Ortenau versandt, in einer Pressekonferenz am 9. September in
Straßburg vorgestellt und in den Regionalzeitungen besprochen.

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