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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 258
(PDF, 147 MB)
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Schätzung erscheinen die beiden abgegangenen Orte im Ried und ebensowenig
das nun Fleckensteiner Dalhunden.

Grund zur Schatzungserstellung war der wenige Jahre zuvor beendete Krieg.
Somit notierte der Amtsschreiber Mayer Anno 1682:



bürgerl.

jetzt

jetzt



Hauss. m. Wittw.

vorh.

vorh.



vor dem Krieg

Bürger

Wittw.

Stollhouen,







die Statt u. Vorstatt

87

67

10

Sellingen

44

26

8

Hiegelsheimb

49

35

4

Iffitzheimb

45

38

8

Santweyer

32

24

4

Wintersdorff

41

22

4

Ottersdorff

39

35

3

Plittersdorff

53

46

5

In der Einzelaufstellung sind auch die Kinder notiert, so daß man die Bewohnerzahl
der Orte in etwa hochrechnen kann. Wie gründlich diese Zählung war, zeigt
die Tatsache, daß die Anzahl der Familien höher lag als die der Bürger. Somit
scheint der Amtsschreiber auch die nichtbürgerlichen Familien aufgeführt zu haben
, was nicht selbstverständlich war.

Kinder Familien Einwohner

Stollhofen 252 94 ca. 600

Söllingen 94 40 200

Hügelsheim 98 41 250

Iffezheim 111 64 300

Sandweier 73 35 180

Wintersdorf 86 40 200

Ottersdorf 100 53 270

Plittersdorf 146 66 350

2350

Somit kann man davon ausgehen, daß bei 94 Familien und 252 Kindern
(94 x 2 Eltern = 188 + 252) eine Anzahl von 440 Menschen in der Amtsstadt
gewohnt haben. Dazu werden nochmals ca. 50 Knechte und Mägde
gekommen sein. Die Garnison in Stollhofen hatte eine Friedensstärke von
25 Mann, somit laut einem Register von 1653 rund 100 Bewohner27.

Geht man nun davon aus, daß die Bewohner in den Dörfern ähnliche Verluste
durch die Kriege von 1625-1682 erlitten hatten wie die Amtsstadt, so
war die Einwohnerzahl um ein Drittel vor 1625 höher als 1682, und somit
dürfte das Amtsgebiet 3500 Bewohner nicht überschritten haben.

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