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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 429
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lt. auff S. Petri & Pauli tag Meister Christoffels gesellen, in seinem abwesen, auss
geheiss R.D. Sarcandri, Undt H. Fiscalis, dieweil Er zum theil dass holtz hatt
helffen im schlossgarten abladen, geben 1#
lt. 4. 7bris hatt Jacob Lamp meines halben Von H. Joachimo Gless empfangen,
laut Zeduls Num 33 50#
Summa summarum

So wegen dess holtz M. Christoffel auf rechnung geben von dem Leopoldianischen
bauw, ist 780#
Ich Christoffel Wambster firstlich Durch leücht Erz herrzog leopolden zu osterreich
baumaister bekene dass ich die sibenn hundert und achzig Pffund von dem
ehrwirdig gaistlich Herrn ludwig Suntzen (vollstendig?) empffang hab auff mein
verdingten Ion dess leopoldianness darvon hab ich fünffzig gülden denn stein hau-
wern auff arbeit gebenn (welchess?) mir durch die veordnete bawherren wider
erstatt sol werdenn so zu meinem verding nit gehört.

Nacher dann 100# so Meister Christoffel denn 29 Maij 1618 Vonn mir im Collegio
empfangen, hat Herr Fiscal, dieweil ich weiters nicht im Vorrath gehabt 77# dar-
zuegethan, habe ihme ein Quittung geben, im fall weiters zue diessem Endt geldt
eingehändigt würde, ihme dieselbe Zue Restituirn; hatt aber gedachter H. Fiscalis
ich (?) mir erklert gemeltte Summam in seine Rechnung einzubringen. Im fall mir
meine quittung gefolgt würdt, sollen die 77# Vonn obgemelten 780# abgezogen
Undt Vonn Hern Fiscaln verrechnet werden. Bliebe also mir zuuerrechnen 703#
(ABR G 2542)
# = Pfund

Anhang II

Weitere Beziehungen zwischen Molsheim und dem Kinzigtal

Wir haben oben schon gesehen, daß etliche Zimmerleute von Molsheim sich mit
Frauen aus der Familie Wambser vermählt hatten; Christoph Wambser scheint
diese Beziehungen hergestellt zu haben. Ebenso hat er den Holzverkauf aus dem
Kinzigtal gefördert; war dies eine Familienangelegenheit oder war dieser Handel
für Molsheim preiswert? Dies fragen wir uns um so mehr, als man Holz aus dem
Breuschtal bis nach Molsheim flößen konnte.

Später finden wir noch andere Wolfacher, die sich in Molsheim eingesiedelt hatten.

Ein anderer Zimmermann weilte auch in Molsheim bis Januar 1623; dann ließ er
sich einen Abschied ausstellen: Abscheid Pro Jeörg Käfer, den Zimmermann von
Scherendorff und Maria Schörtin von Wolffach, so uff 6 1/2 Jahr hier Bürger gewesen
, zwey kinder haben und sich ordlich gehalten, ist drei Jahr der Statt Werck-
meister gewesen (ABR E 5723, 108 vo). Die Eheleute hatten ein Haus in der Berggasse
gekauft, das sie im Jahre 1620 an Jacob Halter für 3.300 Gulden weiterverkauften
; der Verkauf wurde jedoch erst am 27. Dezember 1622 beim Notar geregelt
(Ibid., 102).

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