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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
75. Jahresband.1995
Seite: 512
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zum Scheitern der Verschwörung bei. Bei Kriegsende ging er in Zivilkleidung über die
Elbe und zu amerikanischen Truppen. 1950 war er Mitbegründer einer Partei, die die
NSDAP ersetzen sollte (SRP) und 1952 verboten wurde. In den Jahrzehnten danach
war er immer wieder wegen Beleidigung der Opfer des 20. Juli vor Gericht, später
dann wegen der Verbreitung eines Gutachtens, wonach in Auschwitz nicht Menschen
vergast worden seien. Wegen der Bestätigung einer Haftstrafe durch den Bundesgerichtshof
flüchtete der alte Mann Anfang 1994 nach Spanien.

43 Hans Ulrich Rudel (1916-1982), erfolgreichster deutscher Kampfflieger des Zweiten
Weltkrieges.

44 Karl Hanke (1903-1945), Staatssekretär im Propagandaministerium, ab 1941 Gauleiter
und Oberpräsident von Niederschlesien, leitete den Kampf in der ab dem 15. Februar
1945 eingeschlossenen „Festung Breslau". Unterband alle Kapitulationsversuche und
ließ mit drakonischen Mitteln den sinnlosen Widerstand verlängern, Breslau dabei total
zerstören.

45 Heinz Guderian (1888-1954), deutscher Panzergeneral, wesentlich an den Blitzkrieg-
Operationen beteiligt. Wollte Anfang 1945 Waffenstillstand mit den Westmächten und
wurde am 28. März endgültig entlassen.

46 Vg = Volksgenossen (im Unterschied zu Pg = Parteigenossen).

47 „Das Urteil von Nürnberg", S. 102-108, München 1946.

48 Seit September 1944 war klar, wo die russische Zone liegen würde, vgl. Müller u.a.,
S. 185 f; das war auch der deutschen Führung bekannt lt. Schramm, Bd. 8, S. 1799.

49 Franz Werfel erinnerte das deutsche Volk am 25. Mai 1945: „Dasselbe Elend, das euch
jetzt hohläugig durch Ruinen jagt, habt ihr anderen Völkern Europas kalten Herzens
selbst bereitet und habt euch nicht einmal umgesehen nach dem Jammer, der eurer
Werk war. (. . .)" Vgl. Lutz Niethammer 1990.

50 Wulf, S. 342-344. Alle Zahlen zwischen 845 und 1173 pro Tag.

51 Hans Traub, Der Film als politisches Machtmittel, München 1933, zit. nach Wulf,
S. 364.

52 Curt Riess, Das gab's nur einmal, Die große Zeit des deutschen Films, Wien-München
1977, Band 3, S. 223.

53 Wagner, Jahrgang 1895, war 1933-45 Reichsstatthalter des Reichsgaus Baden (bis
1940) bzw. Oberrhein (Baden und Elsaß). Im Bericht aus Rastatt vom 8. März wird ein
Artikel Wagners im „Führer" vom 6. März kritisiert: „Mit diesem Artikel hat sich der
Gauleiter wieder einmal den ganzen Haß und die Ironie der Vg. auf sich gezogen. ,Er
bleibt der unbelehrbare Mensch, er hat scheinbar noch nichts gelernt aus seinem letzten
Fiasko' (Beamter)."

„.Wenn ich schon den Schwätzer lese, dann läuft mir schon die Galle über, er will wohl
etwas gut machen, was er vermasselt hat, aber da ist nichts mehr zu machen' (Arbeiter)."
Karlsruhe am 9. März: „Ein weiterer stimmungsdrückender Punkt ist der Gauleiter und
seine Art, sich zu geben. .Wenn der Führer überall solche Menschenkenntnis in der
Auswahl seiner Mitarbeiter zeigt, dann weiß ich schon, weshalb alles schief geht!'
(Angestellter). Es wird erzählt, in der Villa, die der Gauleiter in Baden-Baden besitze,
halte er täglich Gelage ab. (. . .) Wenn die Gauleitung ihre Teppiche in den Bunker tragen
läßt, kommen Flieger. (. . .)' (Arzt).

,Wenn wir nur diesen Mann nicht mehr sehen müßten, dann wäre ich gleich viel zufriedener
und könnte noch an den Sieg glauben.' (jüngere Frau)."

54 Vegeltung wurde u.a. am 10. 11. 39 gefordert nach Elsers Attentat, das Engländern und
Juden angelastet worden war. Vgl. auch die ,Meldung aus dem Reich' vom 10. 6. 40
und die SOPADE-Berichte nach dem 9. 11. 39.

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