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derum gab das, was ihr wichtig erschien, an den Oberbefehlshaber West
weiter, und dieser leitete seine eigene Meldung an das OKW, das das Wichtigste
der eingelaufenen Meldungen zu dem am nächsten Mittag veröffentlichten
Wehrmachtsbericht zusammenfaßte. Weiter haben die einzelnen Einheiten
jeweils ein Kriegstagebuch geführt, in dem jeden Tag die angefallenen
Ereignisse, die abends gehaltene „vordere Linie" mit zugehörigen Lagekarten
, sowie die erkennbaren feindlichen Tendenzen und die eigenen Ziele
für den nächsten Tag festgehalten wurden. Während die Wehrmachtsberichte
alle erhalten und auch publiziert sind, haben am Kriegsende einige Einheiten
ihr Aktenmaterial zu vernichten versucht. So liegen z.B. für das XVIII.
SS-AK keine Akten vor, dagegen für das AOK 19 das Kriegstagebuch bis
einschließlich 17. April, dazu die Lagekarten und die eingegangenen Meldungen
, dabei auch die des unterstellten XVIII. SS-AKs bis zum 19. April.
Für die Zeit vom 9. bis zum 17. April 1945 bildet so dieses Kriegstagebuch
des AOK 19 mit seinen Anlagen die Grundlage für die folgende Darstellung
. Alle Zitate dieses Zeitraums sind ihm entnommen. Für die Tage nach
dem 19. April mußten ersatzweise die Wehrmachtsberichte und der Bericht
des Generalleutnants Seeger, des Kommandeurs der Division Nr. 405, an die
Stelle des fehlenden Kriegstagebuches treten.
-f. AOK
r
I.AK:
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