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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 99
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rungszeit hinausreichen. So soll auf dem Schwarzenbruch einst die Bergstadt Benau
gestanden haben und versunken sein, weil seine Einwohner ein lasterhaftes Leben
führten. Denn sie sollen sich von Gott wieder abgewendet und ein goldenes Kalb angebetet
haben. Nach einer weiteren Erzählung sollen Schatzgräber nach dem goldenen
Kalb gesucht und dabei ihr ganzes Vermögen verloren haben. Der Anführer aber wurde
blind und wahnsinnig. Weiter sollen sich die wenigen Christen der sonst heidnischen
Umgebung jeweils zum Gottesdienst in einer Kapelle getroffen haben. Eine Heidin
wollte aber das Kirchlein schänden und wurde verhext. Sie trieb dann nachts ihr Unwesen
im Bannkreis der längst verschwundenen Kapelle. Schließlich wurde das
Kirchlein abgerissen und die Steine für eine Kapelle nach Rankach gebracht. Dabei
soll der Altarstein gestohlen und in einem Hof als Schwelle der Stalltür verwendet
worden sein. Von diesem Zeitpunkt an begann Unglück über den Stall und das Vieh
hereinzubrechen. Schließlich beseitigte man die Schwelle und brachte sie ebenfalls
nach Rankach. Damit hörte der Spuk wieder auf. Vg. hierzu Keltenzeit Biederbach,
Anm. 20. Der Hinweis auf den Schwarzenbruch ist Herrn Josef Krausbeck aus Wolfach
zu verdanken.

43 Bei dieser Gelegenheit hat Herr Krausbeck darauf hingewiesen: „Ihm habe der frühere
Straßenwart dieser Gegend mitgeteilt, daß beim Wegebau nach dem 2. Weltkrieg viele
behauene Steine mit seltsamen Formen im Gewann Kirchhof geholt, zerschlagen in die
Straße geworfen, und überteert worden sind. Bei einer Begehung im September 1993
konnte dort ein menhirartiger 3,40 m langer Stein festgestellt werden. Er war an den
Kanten in jüngster Zeit mit dem Zweispitz bearbeitet worden. Außerdem gab es dort
weitere kleinere gebrochene Steine. Auf dem Bergkamm ist lediglich ein Steinblock
mit fast planer Oberfläche und in der Nähe ein stehender Stein (ca. 1,50 m über Erde),
ähnlich einem Sattelstein, aufgefallen.

44 Vgl. hierzu Frühgeschichte Biederbach, Anm. 23.

45 Die Einordnung der Funde aus dem Baggerkieswerk Adolf Blatt im Rheinwald in die
Römerzeit hat nur vorläufigen Charakter.

46 Der Fund und die Rettungsaktion wurde vom Leiter des Kieswerks, Herrn Kirdorf, ge-
. meldet und geschildert.

47 Der Steinanker wurde vom Leiter des Kieswerks, Herrn Kirdorf, gemeldet und abgegeben
.

48 Robert Forrer, Strasbourg - Argentorate, Prehistorique, Gallo-Romain et Merovingien.
Der Forscher hat sich mit den Ankern intensiv beschäftigt und ist zu dem im Text aufgezeichneten
Ergebnis gekommen.

49 Die drei Anker wurden von Herrn Kirdorf auf dem Rathaus in Ichenheim abgegeben.

50 Für den Hinweis sei dem Directeur des antiques, historiques et prehistoriques d'Al-
sace, Monsieur Francois Petry, gedankt.

51 Vgl. Robert Forrer.

52 Vgl. Josef Naudascher, (FM), Mai 1982 und die Ortenau 1983, Archäologischer Arbeitskreis
, Mai, S. 26. Die Reste wurden von Heinrich Koch aus Mietersheim im Mai
1982 entdeckt.

53 Josef Naudascher, (FM), 1988. Es war beabsichtigt, den Fundplatz unter der Leitung
des Geologen Dr. G. Gaßmann nach Eisenschlacke abzusuchen.

54 Josef Naudascher, (FM), 29.05.1974.

55 Josef Naudascher, (FM), 01.09.1974.

56 Emil Hirsch, Die Römer in Bruhain und Kraichgau, in: Badische Heimat, Heft 9, 1922,
S. 30, Bruh bedeutet Sumpfland.

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