Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 126
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0126
Im Jahre 1995 wurde die Umwandlung des Schwarzwälder Freilichtmuseums
in einen Eigenbetrieb vorbereitet. Dazu wurde eine Betriebssatzung
erarbeitet und am 25. Juli 1995 vom Kreistag verabschiedet. Außerdem hat
das Museum neue Marketing- und Werbemaßnahmen entwickelt und zum
Teil eingeleitet. Damit im Zusammenhang steht die Realisierung eines neuen
Logo.

Baulich stand die Erhaltung der Museumsbausubstanz im Vordergrund:
kleinere Reparaturen an Strohdächern, Pflasterung an der Nordseite des
Vogtsbauernhofes, um damit das Regenwasser vom Hof wegzuleiten und
das Gelände zu drainieren. In Zusammenarbeit mit dem Abfallwirtschaftsamt
konnte das Museum ein Konzept zur Müllerfassung und Mülltrennung
konzipieren und umsetzen. Außerdem wurden sanitäre Anlagen
saniert und erweitert.

Seit 1989 realisiert das Schwarzwälder Freilichtmuseum ein Rahmenprogramm
. Dieses umfaßte im Jahre 1995 insgesamt 27 Veranstaltungen mit
Sonderführungen, bauernnahem Handwerk, Sonderausstellungen, Vorträgen
, Veranstaltungen für Kinder und Senioren sowie Sonderveranstaltungen
wie den Deutschen Mühlentag, eine Sonderführung am Johannistag
und eine ganze Woche mit Veranstaltungen zum Thema „Heimat-ver-
Lust". Museumspädagogisch wurden 55 Schulklassen mit einer jeweils
dreistündigen Veranstaltung aus Information und praktischer Umsetzung
betreut. Außerdem veranstaltete das Museum an acht Tagen im Jahr Ferienprogramme
. Eine Sonderausstellung zum Thema „Störhandwerk" fand
große Beachtung. Die neuerstellte Publikation „Mühle und Kleiekotzer"
stellt einerseits die Mühle des Museums in Wort und Bild dar, behandelt
andererseits aber den Kleiekotzer erstmals umfassend in seiner Aussage,
seiner Form und seiner Verbreitung.

Im Jahr 1995 kamen rund 350 000 Besucher in das Museum. Der Rückgang
der Besucherzahl ist 1995 mit 6,5% nicht ganz so stark wie im Vorjahr
(8%). Nach wie vor nimmt das Schwarzwälder Freilichtmuseum mit
rund der Hälfte der 700 000 Besucher aller Freilichtmuseen in Baden-
Württemberg die absolute Spitzenposition ein. Der Rückgang der Besucher
ist aus verschiedenen Gründen zu erklären: Erstmals waren alle Freilichtmuseen
in Baden-Württemberg geöffnet. Durch die Eröffnung des Freilichtmuseums
Beuren im Mai 1995 wurde sicherlich der Stuttgarter
Großraum teilweise als Besucherpotential neu aufgeteilt. Dadurch hat sich
die Konkurrenz-Situation von Beuren, Neuhausen o. E. und Gutach verschärft
.

126


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0126