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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 136
(PDF, 127 MB)
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gen betrachten und sich für eine Verbesserung der Luftverhältnisse einsetzen
. Die Emissions- und Immissionserhebungen im Untersuchungsgebiet
zeigten, daß der Straßenverkehr mit 70 Prozent den größten Anteil an der
Schadstoffbelastung ausmacht. Zwar wurden im gesamten Untersuchungsgebiet
zum Zeitpunkt der Erstellung der Emissions- und Immissionskataster
die Grenzwerte der TA-Luft und die bestehenden EG-Grenzwerte eingehalten
, jedoch hat sich beispielsweise bei den Benzol-Emissionen gezeigt
, daß die Konzentrationswerte der künftig geltenden 23. Bundesim-
missionsschutzverordnung (BImSchV) punktuell - insbesondere an verkehrsreichen
Straßen - deutlich überschritten werden. Ebenso wurde beim
Ozon in Kehl im Jahre 1993 der Schwellenwert für den Gesundheitsschutz
nach der 22. BImSchV an mehr als 80 Tagen überschritten. Handlungsbedarf
ist somit gegeben, wobei maßgeblich beim Hauptverursacher - dem
motorisierten Individualverkehr - anzusetzen ist.

Der erarbeitete Luftreinhalteplan schlägt deshalb ein Bündel von Maßnahmen
vor, die an den verschiedensten Stellen ansetzen. Dazu gehören auch
Geschwindigkeitsbeschränkungen, die eine deutliche, unmittelbar wirkende
Verringerung des Schadstoffausstoßes erreichen können. Nachdem zwischenzeitlich
der Luftreinhalteplan in französischer und deutscher Sprache
mit den erarbeitenden Maßnahmen und Vorschlägen für beide Teilgebiete
vorliegt, wurde der Luftreinhalteplan „Straßburg-Ortenau" als gemeinsames
Projekt am 08.12.1995 in Anwesenheit von Umweltminister Schäfer
der Öffentlichkeit vorgestellt. Künftige Aufgabe wird sein, die Maßnahmen
und Vorschläge zur Reduzierung der Emissionen konsequent umzusetzen
.

Altlasten

Einen breiten Raum im Umweltschutz nahm auch die Erhebung, Erkundung
und die gegebenenfalls notwendige Sicherung bzw. Sanierung von
Altlasten und Schadensfällen im Ortenaukreis ein. Zentrale Bedeutung
kommt dabei der seit 1994 laufenden flächendeckenden Erhebung von alt-
lastverdächtigen Flächen im gesamten Ortenaukreis zu. Zielrichtung dieses
Programms ist die flächendeckende Erhebung und Bewertung dieser
Flächen hinsichtlich ihres Gefährdungspotentials. Erst bei Kenntnis der
Lage und Wirkung dieser Flächen auf die verschiedenen Schutzgüter sind
gerade im Rahmen planerischer Tätigkeiten konkrete und abschließende
Festlegungen möglich. Als erste Ergebnisse sind für das Jahr 1994 der Abschluß
der Erhebung im Stadtbereich der Stadt Offenburg und für 1995 die
Beendigung der Erhebungsarbeiten im Bereich der ehemaligen Pilotgemeinde
Haslach zu verzeichnen. Der Abschluß der Flächendeckenden Er-

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