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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 159
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22 E. Planson/C. Pommert, Les Bolards. Le site gallo-romain et le musee de Nuits-Saint-
Georges (Cote-d'Or) (Paris 1986), 56.

23 z.B. G. Behrens, a.a.O. (Anm. 20), 35 u. 55.

24 z.B. G. Behrens, a.a.O. (Anm. 20), 20f., 35.

25 S. Wagner-Roser meint auf Grund der Attribute einen „Hermerakles", eine Mischung
aus Merkur (griechisch Hermes) und Herkules zu erkennen. S. Wagner-Roser, a.a.O.
(Anm. 16), 32.

Auf einem Hochrelief aus Lutzelbourg (Esperandieu 5701) sind drei Gottheiten dargestellt
. Der Gott mit Reisemantel und Flügelhaube hält seinen Caduceus nicht im linken
Arm, sondern stützt sich mit seinem rechten Arm darauf. Diese Körperhaltung erinnert
stark an die Haltung der männlichen Figur auf den Hochreliefs von Haslach und Appenweier
. Nicht unerwähnt lassen möchte ich ein Hochrelief, das in Kaiseraugst gefunden
wurde (Abb. z.B. bei St. Martin-Kilcher, Zu den Kleinfunden auf der Tempelanlage
auf der Flühweghalde. In: E. Riha, Der gallo-römische Tempel auf der Flühweghalde
bei Äugst. Augster Museumshefte 3 (Äugst 1980), 49. Es zeigt ein stehendes Paar, das
dem Paar aus Haslach und dem aus Appenweier sehr ähnlich ist (Körperhaltung, Kleidung
, Frisuren - wobei die männliche Figur bärtig ist). Auf dem Stück aus Kaiseraugst
sind aber keine der genannten Attribute zu sehen. Interessant ist jedoch, daß sich der
Mann auf eine Art Stock mit Knauf stützt. Handelt es sich hier ebenfalls um die Darstellung
des selben Götterpaares? H.U. Nuber meint, daß es sich hier auf Grund des
Stabes eher um einen Centurio mit Begleiterin handelt.

Neben vielleicht zufälligen Ähnlichkeiten in der Darstellung von Götterpaaren und
Privatpersonen sollte die Möglichkeit der „Divinisierung" (Vergöttlichung) von Privatpersonen
nicht außer acht gelassen werden. Die im Text aufgeführten vergleichbaren
Götterdarstellungen helfen m.E., dies mit großer Wahrscheinlichkeit auszuschließen.

26 JJ. Hatt, a.a.O. (Anm. 20), 66a u. b. = Esperandieu 1319.

27 Interessant ist m.E. die etymologische Verwandtschaft der Götternamen
Hermes Smerlul\us

Merkur Smertrius
Herkules

(und vielleicht auch mit Mars, dem letzterer nach G. Behrens gleichgesetzt wird. Dieser
tritt als Mars Smertrius in Begleitung von Ancamna auf. G. Behrens, a.a.O. (Anm.
20), 40f.). Außer ähnlichen Attributen haben diese Götter, die einander zu entsprechende
Eigenschaften aufweisen und zusammen oder in ähnlicher Weise verehrt wurden,
ähnlich lautende Namen. Dies macht den Prozeß der „Interpretatio Romana" noch verständlicher
.

28 Ein dem Hochrelief aus Appenweier sehr ähnliches Stück ist ein Hochrelief aus
Freckenfeld. Nicht nur die Körperhaltung der beiden Figuren stimmt überein, die
männliche Figur stützt sich dort ebenfalls auf eine Keule. Dieses Götterpaar wird dort
vorsichtig mit Smertrius und Ancamna benannt. F. Sprater, Die Pfalz unter den Römern
11(1930), 45.

29 Die Funde wurden im Herbst 1995 von Herrn Bernd Schille dem Museum im Ritterhaus
übergeben.

30 Nach Angaben des Finders Herr B. Schille. Bei der Übergabe war das Schwertfragment
nur noch leicht verbogen.

31 H. Seitz, Blankwaffen [. Geschichte und Typenentwicklung im europäischen Kulturbereich
. Von der prähistorischen Zeit bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. 2. verb. Aufl.
(München 1981), 136, Abb. 78, 14 (die dort fehlt, aber nach 133, Abb. 75 ergänzt werden
kann); 146 und 149, Abb. 89 C.

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