Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 215
(PDF, 127 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0215
ren in Mittelberg ansässigen Familie Sigwarth (Joseph Sigwarth und Ehefrau
Eva, geb. Schmid) ist ebenfalls kein Sohn namens Michael nachweisbar8
.

Mit Michael Sigwarth auf dem Bildstöckchen muß demnach der Vater von
Agatha Braxmeier gemeint sein, der allerdings nicht auf dem Mittelberg
geboren wurde und zum Zeitpunkt der Errichtung des Denkmals bereits
verstorben war. Der Tod von Michael Sigwarth, Glasmacher auf dem Mittelberg
, ist im Sterberegister der Pfarrei Völkersbach für den 75. Oktober
1750 nachgewiesen.

c) Hans Braxmeier

Die Person des Hans Braxmeier ist ebenfalls nicht ohne weiteres zu erschließen
. Das Ehepaar Bernhard und Agatha Braxmeier hatte keinen
gleichnamigen Sohn; der Sohn Johannes stammte aus der zweiten Ehe und
wurde erst 1759, Jahre nach Stiftung des Bildstockes, geboren. Ein Johannes
oder Hans Braxmeier ist in den kirchlichen oder staatlichen Quellen
zum Mittelberg nirgends feststellbar. Höchstwahrscheinlich ist deshalb
Hans Braxmeier mit dem Vater von Bernhard Braxmeier identisch. Johannes
Braxmeier ist als Bernhards Vater in den Saiger Kirchenbüchern eindeutig
nachweisbar; er verstarb in Falkau am 4. Februar 1737 als Witwer7.

Diese persönlichen Zusammenhänge ergeben eine inhaltliche Geschlossenheit
der Bildstock-Inschrift: Das Stifter-Ehepaar Bernhard und Agatha
Braxmeier ließ zu den eigenen Namen die Namen der Väter setzen. Der
genannte Geburtsort bezieht sich dabei jeweils nur auf Stifter bzw. Stifterin
. Johannes Braxmeier ist ebensowenig in Falkau geboren wie Michael
Sigwarth in Mittelberg.

3. Hinweise zum persönlichen Umfeld

a) Braxmeier in Falkau

Das Falkauer Hochtal, im Fürstl. Fürstenbergischen Herrschaftsgebiet gelegen
, wurde erst nach dem Dreißigjährigen Krieg besiedelt. Die Erschließung
läßt sich archivalisch lückenlos verfolgen9. Grund der Besiedlung
war die große Holznachfrage aus diesem noch urwüchsigen Waldgebiet
im Besitz des Fürsten zu Fürstenberg. Das Holz ging einerseits an die
Rotwasser-Glashütte (Altglashütten), in großem Umfang aber auch ab

215


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0215