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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 413
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Stützpunkt Kinzig 1913-1914
Nordöstlich Sundheim an der Kinzig. Nasser Graben. Trümmer des gesprengten
Stützpunktes unter Hügel begraben. Dann Standort eines ebenfalls gesprengten
und nicht zu definierenden Westwallbunkers, von dem eine Front erhalten blieb.
Heute Privatbesitz, von einer größeren Wasserfläche eingerahmt. Jedoch kein Inselcharakter
mehr.

Fort XI: Bose (von Bose, Julius, 1809-1894, zuletzt General).
Bauart wie Fort Kirchbach. 12/1874-1877
Nördlich Bahnlinie Kehl-Appenweier, zwischen Neumühl und Korker Mühle.
Nasser Graben. Restlos eingeebnet, nichts erkennbar. Früher französischer
Übungsplatz. Eigentum der Stadt Kehl. Zugänglich.

Fort XII: Blumenthal (von Blumenthal, Leonhard, 1810-1900, 1888 Generalfeldmarschall
). Bauart wie Fort Kirchbach. 12/1874-1877
Nordöstl. Auenheim. Nasser Graben. Reste vorhanden. Bisher militärisch genutzt.
Nach Auskunft der Bundesvermögensverwaltung Sanierung geplant. Vermutlich
nur geringe Reste. Nicht zugänglich.

Mittelbatterie in Kehl

Erbaut im Jahre 1861 zum Schutz der Eisenbahnbrücke. Abgeräumt.
(Die Angaben stammen aus verschiedenen Quellen27.)

6. Die Hinausschiebung der Enceinte

Eine Beschreibung der Festung Straßburg wäre unvollständig, wenn nicht
kurz auf die Hinausschiebung und Neubefestigung der Enceinte eingegangen
wird, die die Stadt aus der jahrhundertelangen Umklammerung durch
den Festungswall erlöste und ihr neue wirtschaftliche Perspektiven ermöglichte
.

Bis das bereits erwähnte Gesetz vom 14.2.1875 zur Durchführung kam,
vergingen noch mehrere Jahre. Es stellte sich nämlich schnell heraus, daß
es gar nicht so einfach war, die mit der Hinausschiebung der Umwallung
verbundenen militärischen Bedürfnisse mit den Forderungen der Stadt
nach räumlicher Erweiterung und verbesserten Verkehrsmöglichkeiten unter
einen Hut zu bringen.

Zeitgleich mit dem Bau des Fortgürtels betrieb man auch die Planung der
West-, Nord- und Ostfront der neuen Enceinte. Dabei konnte die Südfront
mit ihrer alten Umwallung ausgespart werden, da sie wegen der davorlie-
genden Überschwemmungsgebiete und des Fortgürtels als ausreichend ge-

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