http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0507
Abb. 7: Hangrutschung mit Schlammaustritt
heim vom alten Bergwerksbetriebsgebäude nach Norden hin, der andere
lief nach Süden und war seit 1954 nicht mehr bearbeitet worden. Dieser
südliche Abschnitt konnte über 1 Million Kubikmeter Abfall aufnehmen.
Hier sollte mit der Einlagerung begonnen werden, weil dieser Abschnitt
die größere Entfernung zur Ortslage hatte und daher weniger Immissionen
für den Ort zu befürchten waren. Schließlich war die Technik der großen
„Geordneten Mülldeponie" noch kaum entwickelt, und demgemäß bewegte
man sich planerisch auf unerforschtem Gebiet und mußte mit manchen
Mängeln rechnen, die man glaubte abändern zu können, bevor der ortsnahe
Teil Nord in Angriff zu nehmen war.
Aus den prognostizierten Zahlen für das Abfall aufkommen war für den
Südabschnitt eine Betriebszeit von 11 Jahren errechnet worden. Tatsächlich
wurden von August 1973 bis Mitte Februar 1984 etwa 1,2 Millionen
Kubikmeter abgelagert und damit das Planungsziel einigermaßen genau
eingehalten.
Die Kürzung des Planungszeitraumes beruhte nicht auf einer ungenauen
Vorausberechnung des zu verfüllenden Hohlraumes, sondern auf einer Zu-
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