http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0509
Abb. 8: Mülleinbau mit Compaktor
Seit diesem Vorgang waren 20 Jahre ins Land gegangen, und der Berg hatte
ein gewisses Gleichgewicht zwischen Gleitfähigkeit und Beharrungsvermögen
erreicht.
Sobald aber durch weitere Erdarbeiten am Fuß des Hanges eine Entlastung
vorgenommen und durch die Mülleinlagerung auf dem Hang neue Lasten
aufgetragen werden würden, wäre dieses Gleichgewicht sofort gestört, und
der Rutschvorgang würde wieder einsetzen.
Die Größenordnung der rutschungsgefährdeten Hangmassen beliefen sich
immerhin auf 2-3 Millionen Kubikmeter Erdreich.
Es war daher erforderlich, erst einmal die Auflast zu verringern, indem der
noch trockene Löß abgetragen und anderweitig abgesetzt wurde. So wurde
mit diesem Löß z.B. täglich der abgelagerte Müll etwa 10 bis 20 Zentimeter
hoch abgedeckt. Pro Woche waren das etwa 2000 Kubikmeter, lange
nicht genug, um den Hang abzuräumen. In 10 Jahren wären etwa 1 Million
Kubikmeter umgesetzt worden.
509
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0509