http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0511
Abb. 10: Schlammfangbecken im Tagebautiefsten
Es mußte danach wie normales Sickerwasser behandelt und gereinigt werden
. Glücklicherweise war bis dahin der Quellhorizont bereits soweit
trockengelegt, daß die zusätzlich zu behandelnde Wassermenge immer geringer
wurde und bei Abschluß des Deponieabschnittes Süd bei Null angelangt
war.
Das zu schnelle Fortschreiten des Mülleinbaues hätte trotz aller Mühen
fast zum Überlappen mit den Vorrichtungsarbeiten geführt. Das konnte nur
vermieden werden, indem man vorübergehend die Müllschüttung nicht horizontal
gegen den Berghang auslaufen ließ, sondern eine Gegenböschung
einrichtete. Nur so konnten die Vorrichtungsarbeiten in der entstandenen
Schlucht zwischen Müllschüttung und Berghang fortgesetzt und zu Ende
geführt werden.
Bei all diesen Arbeiten war eine funktionierende Wasserhaltung zwingende
Notwendigkeit. Stark- und Spontanniederschläge zwangen nicht nur zu
Unterbrechungen der Arbeit, sie machten zudem manches Tagwerk zunichte
und führten immer wieder zu Verschlammungen tieferliegender
Geländeteile, wovon auch des öfteren private Grundstücke in Mitleiden-
511
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0511