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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
76. Jahresband.1996
Seite: 561
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1996/0561
Der Maler (und Fotograf) Lambert Sachs

aus Mannheim (1818-1903)

und seine Beziehungen zu Offenburg

Hans Joachim Bodenbach

Mit Lambert Sachs lernen wir hier einen Künstler kennen, der, obwohl fast
70 Jahre in Baden ansässig und auch mit mehreren Ateliers in den verschiedensten
Städten des Landes vertreten, bis heute der Öffentlichkeit
weitgehend unbekannt geblieben ist.

Erst als im Jahre 1991 ein , Werk eines anonymen Deutschen Meisters der
1. Hälfte des 19. Jahrhunderts' im rheinischen Kunsthandel auftauchte und
dieses dann aufgrund eines für die Trierer Stadtgeschichte wichtigen Bildinhalts
vom dortigen Museum Simeonstift angekauft wurde, erhielt die
Forschung am Leben und Werk dieses Malers neuen Auftrieb'.

Dazu bedurfte es aber zunächst der Umsicht einer beim Museum tätigen
Kunstwissenschaftlerin: Diese fand bei genauer Betrachtung des Doppelporträts
auf einem Buchrücken nicht nur eine Widmung an einen Freund
des Malers, sondern auch den Namen Sachs von des Künstlers eigener
Hand. Bei weiterem Nachforschen und umfangreicher Korrespondenz mit
den verschiedensten Institutionen entdeckte sie dann auch eine in der
Mannheimer Kunsthalle befindliche Foto- und Textsammlung zu Lambert
Sachs. Diese stammte aus einer privaten Forschungsarbeit und war dort im
Jahre 1983 hinterlegt worden2. Das Konvolut enthielt zahlreiche Fotos und
Erläuterungen zu etwa 20 Ölgemälden, 70 Zeichnungen und 2 Lithografien
des Malers. Über verschlungene Wege führten weitere Spuren schließlich
zum Verfasser dieser Unterlagen, so daß 1993 die erste größere Arbeit über
ein in einem deutschen Museum befindliches Werk des Künstlers erscheinen
konnte3. Seit dieser Zeit wurde die Suche nach weiteren Werken wie
auch die genaue Abklärung seines recht abenteuerlichen Lebens erheblich
intensiviert. Das Ergebnis dieser umfangreichen Bemühungen kann erstmals
im Jahre 1996 der Öffentlichkeit - publiziert in einem renommierten
badischen Jahrbuch - in gedruckter Form vorgelegt werden: Es umfaßt den
gesamten Wissensstand einschließlich eines bis 1995 vollständigen Katalogs
, zudem das Ergebnis ausführlicher Literaturrecherchen in den Kunsthandbüchern
Deutschlands wie auch verschiedenen englisch- und französischsprachigen
Standardwerken4. Dabei wurde deutlich, daß Lambert
Sachs schon sehr bald, und zwar bereits 1845, d.h. schon seit seinem 27.
Lebensjahr, in einem der ersten Künstler-Lexika aufgeführt wurde5. Aller-

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